Der Film gibt ungeschönte Einblicke in Klitschkos Alltag im Ukraine-Krieg und verdeutlicht den immensen Druck, unter dem er steht, um seine Stadt gegen die russische Aggression zu verteidigen. Die Dokumentation schildert eindrucksvoll die Herausforderungen, die Klitschko als Anführer, Politiker und Mensch meistern muss – eine Geschichte von Mut und unermüdlichem Einsatz für seine Heimat.
Vom Ring in die Politik: Klitschkos Wandel
Vitali Klitschko, der über Jahre hinweg als Box-Weltmeister die Sportwelt dominierte, hat einen bemerkenswerten Wandel vollzogen. Seit 2014 führt er die Geschicke der ukrainischen Hauptstadt Kiew als Bürgermeister, eine Rolle, die er mit derselben Entschlossenheit annimmt, wie einst im Ring. Die Doku zeigt, wie Klitschko tagtäglich für das Überleben seiner Stadt kämpft, eine Mission, die er mit den Worten beschreibt: „Das erste Prinzip des Lebens ist der Kampf – der Kampf im Sport, der Kampf im Leben.“
Die Beziehung zu Selenskyj – „Wir haben keinerlei Beziehung“
Neben Klitschkos politischem und persönlichen Leben wirft die Dokumentation auch einen Blick auf die Beziehung zwischen ihm und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Klitschko stellt klar: „Wir haben keinerlei Beziehung. Ich habe ihn seit Kriegsbeginn nicht mehr gesehen, außer natürlich im Fernsehen.“ Diese Distanz zwischen zwei der wichtigsten Persönlichkeiten des Landes wird im Film schonungslos offengelegt.
Der persönliche Preis des Krieges
Auch Klitschkos familiäre Opfer werden in der Doku thematisiert. Seine Ex-Frau Natalia Jegorowa beschreibt, wie die Politik ihre Ehe belastete: „Ich merkte, dass ich ihn verlor, als er in die Politik ging.“ Unterstützt wird Klitschko von seinem Bruder Wladimir, der nicht nur ein weiterer berühmter Name im Boxsport ist, sondern auch einen wichtigen Beitrag im Krieg leistet, indem er internationale Kontakte nutzt, um Unterstützung für die Ukraine zu organisieren.
Foto: NDR/Sky UK Ltd
„Klitschko – Der härteste Kampf“ ab sofort in der ARD Mediathek
Diese Dokumentation zeigt nicht nur den Kampf einer Nation, sondern auch den eines Mannes, der sich entschlossen hat, seine Stadt um jeden Preis zu verteidigen. Ab dem 18. Oktober ist „Klitschko – Der härteste Kampf“ in der ARD Mediathek verfügbar. Im Ersten wird die Doku am Freitag, 25. Oktober, um 23.45 Uhr zu sehen sein.
Die Dokumentation verspricht, tief unter die Oberfläche zu gehen und zeigt Klitschko so nah und unverblümt wie nie zuvor.