Der ehemalige Bundesliga-Profi tritt die Nachfolge von Sandro Wagner an. Wagner wird das DFB-Team nach dem Final Four der UEFA Nations League Anfang Juni auf eigenen Wunsch verlassen, um eine neue Herausforderung als Cheftrainer anzunehmen.
Hübner: „Eine große Ehre“ und Vorfreude auf die WM
Für Benjamin Hübner ist der Wechsel zur Nationalmannschaft eine besondere Ehre und ein Wiedersehen mit seinem früheren Coach aus Hoffenheimer Zeiten. „Für die Nationalmannschaft arbeiten zu dürfen, ist eine große Ehre“, so Hübner. „Ich freue mich sehr auf die kommenden Aufgaben im Trainerteam. Unter Julian Nagelsmann hatte ich meine erfolgreichste Zeit in Hoffenheim, sie hat mich als Spieler, aber auch für meinen späteren Job als Co-Trainer stark geprägt. Daher freue ich mich sehr, dass es im September mit der Mannschaft auf dem Platz losgeht, und natürlich auf die WM im kommenden Jahr, für die wir alles geben werden.“
Nagelsmann lobt „Teamplayer“ und „Anführer“ Hübner
Bundestrainer Julian Nagelsmann äußerte sich ebenfalls erfreut über die künftige Zusammenarbeit: „Ich kenne Benni sehr gut aus unseren gemeinsamen drei Jahren in Hoffenheim. Er war immer ein echter Teamplayer, der für den Erfolg der Mannschaft gebrannt und eigene Interessen zurückgestellt hat. Er hat schon als Spieler strategisch gedacht, war ein Anführer auf und neben dem Platz. Vor allem mit diesen Fähigkeiten und seiner Profi-Erfahrung ergänzt er unser Trainerteam hervorragend. Ich freue mich deshalb sehr darauf, jetzt beim DFB-Team wieder mit Benni zusammenzuarbeiten.“
Vom Bundesliga-Kapitän zum Trainer-Talent im Kraichgau
Hübner, der aus einer Fußballerfamilie stammt, absolvierte als Spieler 122 Bundesligaspiele für den FC Ingolstadt und die TSG 1899 Hoffenheim. Von 2016 bis 2019 spielte der Innenverteidiger bei der TSG unter Nagelsmann und sammelte Erfahrungen in der Champions League und Europa League. Im Dezember 2022 beendete der damalige Mannschaftskapitän verletzungsbedingt seine aktive Karriere. Anschließend stieg er erfolgreich ins Trainergeschäft ein: Zunächst als Co-Trainer der Hoffenheimer A-Junioren, mit denen er Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger wurde, und ab Februar 2024 als Assistent bei den Profis.
DFB-Sportdirektoren Völler und Rettig voll des Lobes
Sportdirektor Rudi Völler betonte Hübners Qualitäten: „Benjamin Hübner hat neben den nachgewiesenen Qualitäten als Co-Trainer dank seiner langjährigen Profi-Erfahrung einen guten Blick auch für die Belange der Spieler. Das ist wichtig, und das Vertrauen zwischen ihm und Julian ist wegen ihrer erfolgreichen gemeinsamen Zeit in Hoffenheim sehr groß. Wir freuen uns auf Benjamin, er hat Andreas Rettig und mich in den Gesprächen, die wir mit ihm geführt haben, absolut überzeugt.“
Auch Geschäftsführer Sport Andreas Rettig zeigte sich zufrieden: „Ein großer Dank gilt auch den Verantwortlichen der TSG Hoffenheim für die professionelle und partnerschaftliche Unterstützung. Wir sind froh, dass wir auf dieser für das Team wichtigen Position so schnell Klarheit schaffen und mit Benjamin Hübner ein großes Trainertalent gewinnen konnten.“
Die Weichen für die Zukunft im Trainerstab des DFB sind somit gestellt. Mit Hübners Verpflichtung setzt Nagelsmann auf einen loyalen und erfahrenen Fachmann für die kommenden Herausforderungen, allen voran die Weltmeisterschaft im nächsten Jahr.




