Bietingen. Eine ungewöhnliche Geste der Freundschaft hat am Sonntagabend, den 23. November 2025, am Grenzübergang Bietingen eine drohende Haftstrafe abgewendet. Beamte der Bundespolizeiinspektion Konstanz kontrollierten bei der Einreise in das Bundesgebiet einen 25-jährigen griechischen Staatsangehörigen. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein offener Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Ellwangen vorlag. Das Amtsgericht Aalen hatte diesen im August 2024 wegen Körperverletzung erlassen, woraufhin der Mann eine Geldstrafe zu entrichten hatte, die er bisher nicht begleichen konnte.
Ein Freund in der Not: Die Rettung vor dem Gefängnis
Als die Situation für den jungen Mann aussichtslos schien und die Ersatzfreiheitsstrafe im Raum stand, bewies einer seiner Freunde wahre Loyalität. Kurzerhand erklärte er sich bereit, die ausstehende Geldstrafe in Höhe von 1.200 Euro zu übernehmen. Er begab sich zum Polizeirevier Aalen und zahlte den Betrag ein. Diese schnelle und unterstützende Handlung führte dazu, dass der Haftbefehl seine Gültigkeit verlor.
Reise fortgesetzt nach Bestätigung des Geldeingangs
Nachdem der Geldeingang beim Polizeirevier Aalen bestätigt wurde, konnte der 25-Jährige seine Reise fortsetzen. Der Vorfall unterstreicht die Bedeutung von Freundschaft und die Möglichkeit, auch in schwierigen Situationen eine unerwartete Wendung zum Guten zu nehmen. Die Bundespolizei wickelte den Vorgang professionell ab, was zeigt, dass auch in Routinekontrollen menschliche Aspekte eine Rolle spielen können.

