Steigende Kosten: Energie, Futter, Löhne
Die Gründe für die Preiserhöhung sind vielfältig: Energiepreise, die in die Höhe schnellen, Futtermittel, die teurer werden, und steigende Löhne für das Personal. Diese Kostenexplosion macht auch vor der Wilhelma nicht halt. Der zoologisch-botanische Garten, der für seine exotischen Tiere und prächtigen Pflanzen bekannt ist, muss reagieren, um seinen Betrieb aufrechtzuerhalten und weiterhin ein hochwertiges Erlebnis für seine Besucher zu bieten.
Online clever sparen: Ein Euro weniger als am Schalter!
Eine der wesentlichen Änderungen betrifft den Einzeleintrittspreis. Im Online-Shop der Wilhelma wird dieser zukünftig um zwei Euro auf 22 Euro, inklusive des Artenschutzeuros, steigen. Ein cleverer Schachzug, um den Online-Verkauf anzukurbeln und gleichzeitig die Wartezeiten an den Kassen zu reduzieren. Wer sein Ticket online erwirbt, kann also etwas sparen, denn am Schalter wird der Eintrittspreis um einen Euro höher liegen.
Parkgebühren steigen: Anreiz für öffentlichen Nahverkehr
Nicht nur bei den Eintrittspreisen, sondern auch bei den Parkgebühren gibt es Veränderungen. Die Tagespauschale für das Parken im Wilhelma-Parkhaus und an den Wochenenden im Parkhaus Mahle wird auf 8 Euro angehoben. Diese Maßnahme soll einen Anreiz schaffen, verstärkt den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen und somit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. „Wir hoffen mit diesem Schritt, noch mehr Menschen dazu zu bewegen, bei der Anreise den öffentlichen Nahverkehr zu nutzen“, begründet Wilhelma-Direktor Dr. Thomas Kölpin die Preisanpassung in der Pressemitteilung.
Wilhelma hält an günstigen Familientarifen fest und bleibt attraktiv für Familien
Trotz der Preisanpassungen bleibt die Familienfreundlichkeit ein zentrales Anliegen der Wilhelma. Während es in Freizeitparks wie auch in vielen anderen Freizeiteinrichtungen keine Ermäßigung für Familien gibt, sind im Familientarif weiterhin alle im selben Haushalt lebenden Kinder eingeschlossen, unabhängig von ihrer Anzahl. Für Kinder unter sechs Jahren bleibt der Eintritt sogar grundsätzlich kostenfrei. Damit unterstreicht die Wilhelma ihr Engagement, ein Ausflugsziel für die ganze Familie zu sein. „Wir sind ein familienfreundlicher Park und wollen es auch bleiben“, betont Dr. Kölpin.
Investitionen in neue Attraktionen und Sanierungen
Die Wilhelma investiert weiterhin in die Zukunft: Neue Attraktionen wie die Wombat- und Känguru-Anlage sind in Planung, und Sanierungen im Bestand sorgen dafür, dass der Zoo auch in Zukunft ein spannendes und abwechslungsreiches Besuchserlebnis bietet. Diese Investitionen sind notwendig, um den hohen Standard zu halten und die Besucher immer wieder aufs Neue zu begeistern.
Preiserhöhungen auch bei anderen Freizeitattraktionen: Europa-Park und Tripsdrill
Die Wilhelma steht mit der Anpassung ihrer Eintrittspreise nicht allein auf weiter Flur. Ein ähnlicher Trend ist auch bei anderen großen Freizeitattraktionen im Land zu beobachten. Sowohl der Erlebnispark Tripsdrill als auch der Europapark haben angekündigt, ihre Preise im Jahr 2024 zu erhöhen. Dies spiegelt einen allgemeinen Trend wider, der sich in der Freizeitbranche abzeichnet: steigende Betriebskosten, die letztendlich zu höheren Eintrittspreisen führen.