Milliarden-Paket für die Gesundheitsinfrastruktur
Diese Finanzspritze ist Teil eines noch größeren Plans: Im Doppelhaushalt 2025/2026 stehen insgesamt rund 1,065 Milliarden Euro für die Investitionsförderung der Krankenhäuser bereit. Oben drauf kommen noch 300 Millionen Euro aus dem Sofortprogramm 2024/2025. Das Land zeigt damit: Die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann machte deutlich: „Wir kennen die Nöte und Sorgen unserer Krankenhäuser im Land und sind uns der gewaltigen Herausforderungen sehr bewusst, vor denen sie stehen. Deshalb haben wir die Investitionen im aktuellen Doppelhaushalt deutlich nach oben gefahren – für moderne Medizintechnik, Digitalisierung und dringend benötigte Baumaßnahmen werden rund 160 Millionen Euro mehr als im vorigen Doppelhaushalt zur Verfügung gestellt. Mit dem heute beschlossenen Krankenhausbauprogramm 2025 setzt Baden-Württemberg ein weiteres klares Ausrufezeichen für eine moderne und leistungsfähige Gesundheitsversorgung. Das Land ist und bleibt damit ein verlässlicher Partner der Krankenhäuser.“

Die Mittel für die Pauschalförderung der Krankenhäuser werden ebenfalls kräftig aufgestockt: 2025 steigen sie von 160 auf 233 Millionen Euro, und 2026 sogar auf bis zu 301 Millionen Euro.
Lucha: „Kliniken auf dem richtigen Weg“
Gesundheitsminister Manne Lucha ergänzte: „Der Transformationsprozess der Krankenhauslandschaft Baden-Württembergs ist in vollem Gange, die Kliniken im Land sind auf dem richtigen Weg. Mit dem neuen Bauprogramm unterstützen wir unsere Kliniken gezielt bei notwendigen und zukunftsfähigen Investitionen. Wir schaffen damit die Grundlage für eine bedarfsgerechte, wohnortnahe und zukunftssichere Versorgung der Bürgerinnen und Bürger.“
HIER fließen die Millionen hin: Die geförderten Maßnahmen im Detail
Die Gelder verteilen sich auf Standorte in Albbruck, Balingen, Ehingen, Esslingen, Heidelberg, Konstanz, Offenburg, Stuttgart, Wangen im Allgäu und Winnenden.
- Die drei größten Projekte:
- Offenburg: Das Ortenau Klinikum erhält ein neues Logistikzentrum, das die Versorgung für alle Krankenhäuser der Ortenau-Kliniken sicherstellen soll.
- Ehingen & Esslingen: Hier werden die Standorte in mehreren Bauabschnitten umfassend neugestaltet.
- Weitere wichtige Maßnahmen:
- Notwendige OP-Sanierungen
- Neugestaltung von zentralen Funktionsbereichen
- Erweiterung von Bettenkapazitäten
- Errichtung einer neuen Pflegeschule (z.B. Rems-Murr-Klinikum Winnenden)
- Planungsraten für Großprojekte:
- Albbruck (Klinikum Hochrhein, Neubau Zentralklinik)
- Balingen (Zollernalb Klinikum, Neubau Zentralklinik)
- Stuttgart (Klinikum Stuttgart, Neubau Haus A; Robert-Bosch-Krankenhaus, Neubau Haus F)
Trotz zusätzlicher Sonderprogramme wie Strukturfonds II, Zukunftsfonds oder Transformationsfonds bleibt die reguläre Bauförderung die wichtigste Säule der Krankenhausfinanzierung des Landes.
Achtung: Gemeldete Kosten sind nicht gleich Förderkosten!
Wichtiger Hinweis zu den Kosten: Die bei den einzelnen Vorhaben genannten Summen sind die angemeldeten Gesamtkosten. Diese müssen noch im Detail baufachlich und förderrechtlich geprüft werden. Nicht alle angemeldeten Kosten sind förderfähig (z.B. vermietete Räume, Wahlleistungen, Grundstückskosten). Die konkret förderfähigen Kosten stehen erst nach Abschluss der Prüfungen fest.
Übersicht der angemeldeten Kosten für Baumaßnahmen (Auswahl):
| Krankenhaus / Vorhaben | Angemeldete Kosten (Mio. €) |
|---|---|
| Klinikum Esslingen (Neubau Haus 2) | 130,476 |
| Rems-Murr-Klinikum Winnenden (Erweiterungsbau Haus D) | 28,294 |
| Kliniken Schmieder Heidelberg (zusätzliche Betten) | 3,456 |
| Ortenau Klinikum Offenburg (Multi-User-Zentrum) | 101,819 |
| Klinikum Konstanz GmbH (BA 3.1 Hauptgebäude Ebene A) | 19,074 |
| Alb-Donau Klinikum Ehingen (Bauteil V) | 83,367 |
| Oberschwabenklinik Westallgäu-Klinikum Wangen (Mod. OP) | 15,29 |
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