Die „Neue Generation“, eine Nachfolgeorganisation der „Letzten Generation“, ist am Montag in das Konrad-Adenauer-Haus, die Parteizentrale der CDU in Berlin, eingedrungen. Wie CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann mitteilte, planten die Aktivisten offenbar, sich während der laufenden Präsidiumssitzung der CDU an der Büste von Konrad Adenauer festzukleben.
Zusätzlich zum Eindringen in das Gebäude versuchten die Aktivisten laut Linnemann, ein „großes Plakat an der Außenfassade festzukleben“. Die Polizei wurde umgehend hinzugezogen. Linnemann berichtete, dass auf Basis erster Gespräche mit der Polizei der Verdacht des Hausfriedensbruchs und der Sachbeschädigung bestehe. Zudem werde geprüft, ob der Tatbestand des Landfriedensbruchs vorliege. Er sprach von einer „neuen Dimension des Angriffs“ und lobte gleichzeitig das schnelle Eingreifen eines Handwerkers und eines Technikers, die die Aktivisten gestoppt hätten.
Die „Neue Generation“ äußerte sich zu ihrer Aktion über soziale Medien. Auf Instagram wirft die Gruppierung der CDU vor, „Steuergelder zum Fenster hinaus zu werfen“. Sie kritisieren, die Partei halte an „fossilen Subventionen und Steuererleichterungen für Überreiche fest“, während diese Mittel an anderer Stelle dringend benötigt würden. Auf Videos, die von den Aktivisten veröffentlicht wurden, ist zu sehen, wie einer von ihnen sich beim Betreten des Gebäudes als „privater Ermittler“ mit Kapuzenpullover und Aktenkoffer ausgab. Später wurde er von der Polizei abgeführt.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)