Die ehemalige CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat bekräftigt, an ihrer Kandidatur für den Vorsitz der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) festzuhalten. Auf Anfrage der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagausgabe) erklärte sie, dass sich am Sachstand nichts geändert habe. Diese Äußerung erfolgt eine Woche vor der wegweisenden Entscheidung über die zukünftige Führung der Stiftung, bei der derzeit keine einvernehmliche Lösung in Sicht ist.
Spannungen im Vorfeld der Wahl
Bundeskanzler und CDU-Chef Friedrich Merz setzt sich Medienberichten zufolge für Unionsfraktionsvize Günter Krings als Vorsitzenden ein. Demgegenüber steht Kramp-Karrenbauers bereits vor einem Monat öffentlich gemachte Absicht, ebenfalls für das Amt zu kandidieren. Innerhalb der CDU laufen daher seit Wochen Bemühungen, eine Kampfkandidatur zwischen Krings und Kramp-Karrenbauer zu verhindern, da eine Niederlage oder ein Rückzug von Krings auch als politische Niederlage für Merz interpretiert werden könnte.
Entscheidung am 19. Dezember
Die Mitgliederversammlung der Stiftung, die am 19. Dezember zusammenkommt, wird über die Besetzung des Vorsitzes abstimmen. Derzeit sind 52 wahlberechtigte Mitglieder registriert, zu denen auch Friedrich Merz zählt. Der amtierende Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, der langjährige Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), hat seinen Rückzug bereits angekündigt und wird sich bei der bevorstehenden Wahl nicht erneut zur Verfügung stellen.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

