Der Bundesvorsitzende der Jusos, Philipp Türmer (SPD), hat sich in der Debatte um das Wehrdienstgesetz erneut gegen Pflichtelemente im Dienst ausgesprochen. Er betonte in der Sendung „Frühstart“ von RTL und ntv am Dienstag, dass die Jusos „keine aktivierbare Wehrpflicht“ und „keine Wehrpflicht durch die Hintertür in diesem Gesetz“ wünschen.
Türmer hob hervor, dass das Thema einer möglichen verpflichtenden Einberufung junger Menschen auf vielen Schulhöfen diskutiert werde. Die Jugendorganisation der SPD positioniere sich jedoch klar dagegen und setze „voll auf Freiwilligkeit“. In diesem Kontext sprach er sich auch explizit gegen eine obligatorische Musterung aus.
Zudem übte Türmer Kritik an der Union, die sich seiner Ansicht nach nicht dazu bekenne, den Sold für Wehrdienstleistende zu erhöhen. Er argumentierte, dass eine freiwillige Entscheidung für den Dienst in der Bundeswehr auch eine „ordnungsgemäße Bezahlung“ und verbesserte Bedingungen erfordere. Nach Türmers Auffassung sind dies die Maßnahmen, die die Bundeswehr gegenwärtig benötige.
(Mit Material der der dts Nachrichtenagentur erstellt)

