Schon am frühen Morgen hatte die Bundespolizeiinspektion Offenburg in Iffezheim eine Kontrollstelle eingerichtet. Ziel: Die Anreise von Fan-Gruppen aus Frankreich kontrollieren – insbesondere im Hinblick auf verbotene Gegenstände und potenzielle Störer. Auch an weiteren Grenzübergängen bei Kehl (Europabrücke), Wintersdorf, Altenheim und Rheinau sowie auf Zugverbindungen aus Paris wurde aufgeklärt.
Pyrotechnik und Vermummung – Polizei greift durch
Im Rahmen der Kontrollen wurden mehrere Busse und Fahrzeuge gestoppt. Die Beamten stellten Pyrotechnik, Vermummungsgegenstände sowie verbotene Waffen sicher. Zudem wurden Verstöße gegen das Konsumcannabisgesetz und das Waffengesetz festgestellt. In vier Fällen reichte die Gefahrenprognose aus, um die Einreise nach Deutschland zu verweigern – die betroffenen Personen durften nicht weiter nach München reisen.
Foto: Bundespolizeiinspektion Offenburg
Unterstützung aus Rheinland-Pfalz, Hessen – und Frankreich
Unterstützt wurde der Einsatz von Einheiten aus Bad Bergzabern (RLP), Hünfeld (Hessen) sowie der Mobilen Kontrolleinheit aus Stuttgart. Auch französische Beamte der Police Nationale aus Paris waren gemeinsam mit der Deutsch-Französischen Einsatzeinheit im Einsatz. Eine Besonderheit: Auch szenekundige Beamte waren vor Ort, die speziell mit der Fanstruktur vertraut sind.
Polizei zufrieden mit dem Einsatzverlauf
Der Einsatzleiter, Polizeidirektor Tobias Lehmann, zog am Samstag eine positive Bilanz:
„Wir konnten durch gezielte Kontrollen potenzielle Störungen bereits im Vorfeld unterbinden.“
Die Sicherheitsmaßnahmen sollen dazu beitragen, dass das Champions-League-Finale trotz der aufgeheizten Stimmung zwischen den Fangruppen friedlich über die Bühne geht.