Ein ungewöhnlicher Diebstahl und eine darauf folgende, ereignisreiche Verfolgungsjagd hielten die Region Freudenstadt am Sonntag in Atem. Im Zentrum des Geschehens stand ein zum Streufahrzeug umgebauter Transporter, der in der Nacht von Samstag auf Sonntag aus einem Unterstand in der Forststraße entwendet wurde.
Aufmerksamer Zeuge ermöglicht schnellen Fahndungserfolg
Der Diebstahl wurde erst bemerkt, als der Besitzer das Fehlen seines Fahrzeugs feststellte und umgehend Anzeige erstattete. Die Hoffnung, den Spezialtransporter schnell wiederzufinden, schien zunächst gering. Doch am Sonntagmittag erhielt die Polizei entscheidende Hinweise: Ein aufmerksamer Zeuge entdeckte den gestohlenen Transporter in Nagold und alarmierte sofort die Beamten.
Die sofort eingeleitete Fahndung führte die Einsatzkräfte schnell auf die Spur des Fahrzeugs. Auf der Landesstraße 404 zwischen Spielberg und Pfalzgrafenweiler konnte der Transporter lokalisiert werden. Doch der Fahrer zeigte sich unbeeindruckt von den Anhaltesignalen der Polizei und versuchte, sich der Kontrolle durch Flucht zu entziehen.
Spektakuläres Ende und Festnahme
Die Verfolgungsjagd nahm ein abruptes Ende, als der 37-jährige Fahrer mit dem entwendeten Transporter auf einen Feldweg abbog und dort in einem Straßengraben stecken blieb. Doch auch das hinderte den Mann nicht daran, seinen Fluchtversuch fortzusetzen – nun zu Fuß. Die Polizeibeamten setzten die Verfolgung fort und konnten den Dieb auf einem Feldweg in Richtung Edelweiler einholen und schließlich vorläufig festnehmen.
Bei der Aufnahme der Personalien und der weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der Mann nicht nur ohne gültige Fahrerlaubnis unterwegs war, sondern auch unter Alkoholeinfluss stand. Ihn erwarten nun mehrere Strafanzeigen, darunter wegen Diebstahls, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Trunkenheit im Verkehr. Die Überraschung für den 37-Jährigen war jedoch noch nicht zu Ende: Da er bereits zur Festnahme ausgeschrieben war, kam er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nicht auf freien Fuß, sondern wurde umgehend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.


