Dax: Kursgewinne nach Fed-Entscheid

Frankfurter Börse: Dax startet nach Fed-Entscheid im Plus

Der Dax hat den Handelstag am Donnerstag mit deutlichen Gewinnen eröffnet. Der Leitindex stieg nach dem jüngsten Fed-Entscheid, wobei insbesondere Siemens Energy, Sartorius und SAP zu den Top-Performern gehörten. Die Entscheidung der US-Notenbank und Äußerungen ihres Vorsitzenden Jerome Powell beeinflussten den Devisenmarkt.
Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Der Dax hat den Donnerstag mit Gewinnen begonnen. Gegen 9:30 Uhr erreichte der Leitindex rund 23.625 Punkte, was einem Anstieg von 1,1 Prozent gegenüber dem Vortag entsprach. An der Spitze der Kursliste lagen Siemens Energy, Sartorius und SAP. Am Ende der Liste fanden sich Continental, BASF und Beiersdorf wieder.

Der Kursrückgang bei Continental ist auf die Abspaltung der -Sparte zurückzuführen, die nun als Aumovio eigenständig an der Frankfurter Börse gelistet ist. Aumovio wird temporär für einen Tag in den Dax aufgenommen.

Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets, erklärte, dass der Dax „nach der Fed-Sitzung von einer Kehrtwende am Devisenmarkt profitiert und steigt“. Er wies darauf hin, dass Jerome Powell sich auf der Pressekonferenz restriktiver geäußert habe, als es die ursprüngliche Pressemitteilung der Federal Reserve zunächst vermuten ließ. Powell betonte, „auf Sicht fahren und von Sitzung zu Sitzung entscheiden“ zu wollen. Diese Haltung habe die Erwartungen an schnelle Zinssenkungen in den USA gedämpft und „den Euro-Optimisten den Wind aus den Segeln genommen“, so Stanzl. Infolgedessen schwächte sich der Euro ab, was Anleger dazu veranlasste, „wieder bei deutschen Aktien zuzugreifen“. Die Schmerzgrenze für den Euro liege „bei einem Euro von 1,19 US-Dollar“, schätzt Stanzl ein.

Der Marktexperte fügte hinzu, dass „somit im Dax zunächst auch das August-Tief nicht überzeugend unterschritten worden“ sei. Er deutete an, dass „sehr optimistische Anleger daraus eine Bärenfalle ableiten“ könnten, was ein Fehlsignal auf der Verkäuferseite wäre. Kurzfristig seien jedoch „keine Signale zu erkennen“, die bereits auf eine Bodenbildung im Dax hindeuteten.

Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Donnerstagmorgen leicht stärker: Ein Euro wurde zu 1,1819 US-Dollar gehandelt, während ein Dollar 0,8461 Euro kostete.

Der Ölpreis hingegen sank. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent notierte gegen 9 Uhr deutscher Zeit bei 67,68 US-Dollar, was einem Rückgang von 27 Cent oder 0,4 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des Vortages entsprach.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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