Das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) nimmt die Kooperation zwischen dem Hamburger Helmholtz-Zentrum DESY und Nexperia Hamburg genauer unter die Lupe. Dies geht aus einem Bericht des „Handelsblattes“ hervor. Die Zusammenarbeit, die Anfang des Jahres öffentlich gemacht wurde, beinhaltet die gemeinsame Arbeit an Siliziumkarbid (SiC)-Halbleitern, um diese „günstiger und leistungsfähiger zu machen“.
Das Helmholtz-Zentrum DESY ist ein international renommiertes Forschungszentrum, dessen Hauptaugenmerk auf der Forschung mit Teilchenbeschleunigern liegt und das zu 90 Prozent vom Bund finanziert wird – mit jährlichen Steuergeldern von rund 340 Millionen Euro.
Eine Sprecherin des BMFTR erklärte gegenüber dem „Handelsblatt“, dass das Ministerium „mit dem Helmholtz-Zentrum DESY zur Kooperation von DESY mit Nexperia Hamburg im Austausch“ stehe. Ziel sei es, den Sachverhalt „insbesondere vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen rasch und vollständig aufzuklären“. Im Zuge dieser Prüfung befasste sich der DESY-Stiftungsrat, das für die Aufsicht zuständige Gremium, auf Initiative des BMFTR mit dem Thema Kooperation. Das BMFTR ist im Stiftungsrat auf Unterabteilungsleitungsebene vertreten.
Auch das DESY bestätigte auf Anfrage der Zeitung die Situation. Es hieß, dass DESY „vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse überprüft, inwiefern eine Neubewertung dieser Kooperation notwendig ist.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)