Lichtspektakel auf Schlossfassade und in Stadtkirche

Europas größtes Medienkunstwerk begeistert 290.000 Besucher

Karlsruhe – Farbenrausch, Klangwelten und ein Hauch von Zukunft: Die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe 2025 sind zu Ende – und sie haben neue Maßstäbe gesetzt. Unter dem Motto „The Shining Lights of Science“ feierten die Projektionen auf der 170 Meter breiten Schlossfassade in diesem Jahr das 200-jährige Jubiläum des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) – und lockten dabei rund 290.000 Besucherinnen und Besucher in die Fächerstadt.
  • 290.000 Besucherinnen und Besucher bei den SCHLOSSLICHTSPIELEN 2025

  • Motto: „The Shining Lights of Science“ zum 200. Jubiläum des KIT

  • 32.000 Gäste bei „Stellar Sanctuary“ in der Evangelischen Stadtkirche

  • über 40 Shows, darunter sechs Premieren

  • Neue Formate: ZKM Summer School, OneVoice, Weinleuchten

  • Neuer Freundeskreis Schlosslichtspiele e.V. gegründet

  • Rückkehr des Festivals: Mitte August bis Mitte September 2026

Europas größtes Medienkunstwerk begeistert 290.000 Besucher
Europas größtes Medienkunstwerk begeistert 290.000 Besucher
Archivbild
Bilder: Jürgen Rösner

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An 32 Abenden verwandelte sich die Schlossfassade in die wohl größte Medienkunstleinwand Europas. Sechs neue Shows tauchten in die Welt von Forschung und Wissenschaft ein, verschmolzen reale Daten, futuristische Grafiken und musikalische Klangteppiche zu faszinierenden Bildwelten. Parallel dazu liefen zahlreiche Highlights aus zehn Jahren SCHLOSSLICHTSPIELE, darunter das legendäre Karlsruhe-Epos „300 Fragments“ von Maxin10sity, das die der Stadt in imposanten Fragmenten erzählt. Insgesamt präsentierten die Veranstalter in diesem Jahr über 40 verschiedene Arbeiten – eine internationale Großausstellung des Projection Mappings.

Premiere in der Stadtkirche: Begehbare Lichtwelt

Eine der größten Überraschungen der diesjährigen Ausgabe war ein völlig neuer Spielort: Die Evangelische Stadtkirche am Marktplatz. Dort inszenierte das ungarische Künstlerkollektiv Maxin10sity – das bereits zehn Shows für die Schlossfassade entwickelt hat – erstmals eine begehbare Licht- und Klanginstallation im Kirchenraum.

Das Werk „Stellar Sanctuary“ tauchte das Innere der in magisch pulsierende Lichtwellen und sphärische Klänge. Begleitet wurde das Erlebnis von Pfarrerin Claudia Rauch und Kirchenmusikdirektor Christian-Markus Raiser, die Konzerte und Meditationen beisteuerten. Rund 32.000 Besucherinnen und Besucher ließen sich auf diese kontemplative Seite der Medienkunst ein – und sorgten für lange Schlangen am Eingang.

2025 war eine perfekte Saison, in der wir mit über 290.000 begeisterten Besucherinnen und Besuchern nicht nur das 200. Jubiläum des KIT feiern durften, sondern auch ein erweitertes Programm präsentierten: mit dem neuen Veranstaltungsort für Maxin10sity in der Stadtkirche, der internationalen ZKM Summer School und der wertvollen Unterstützung durch den neu gegründeten Freundeskreis“, sagte Alistair Hudson, wissenschaftlich-künstlerischer Vorstand am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe.

Rahmenprogramm: Jazz, Ukraine-Schalte und Weinleuchten

Auch abseits der großen Schlossfassade war Karlsruhe ein Monat lang Bühne für internationale Medienkunst.

  • Am 1. September, dem Antikriegstag, setzte das Projekt „OneVoice“ ein Zeichen für Frieden und Verständigung – mit einer Live-Schalte in die Ukraine.
  • Zwei Jazz-Konzerte des Duos haegar und Andreas Siefert verbanden improvisierte Klänge mit eindrucksvollen Projektionen.
  • In der ZKM Summer School TIME3 entwickelten 15 internationale Kreative innerhalb weniger Tage eine eigene, viel beachtete Show.
  • Zum Abschlusswochenende luden das Wein-Event „Weinleuchten“ auf dem Schlossplatz und die „Lounge76“ auf dem Marktplatz zum Genießen ein.

Parallel dazu zeigte das Kulturamt der Stadt die große Medienkunstausstellung „Media art is here“ im gesamten Stadtraum – und verwandelte so ganz Karlsruhe in ein offenes Kunstlabor.

Neuer Freundeskreis will Zukunft sichern

Eine entscheidende Neuerung fand hinter den Kulissen statt: In diesem Jahr wurde der „Freundeskreis Schlosslichtspiele Karlsruhe e.V.“ gegründet. Engagierte Persönlichkeiten aus Stadtgesellschaft, , Kultur und Handel haben sich zusammengeschlossen, um die Zukunft des Festivals zu sichern.

Ziel ist es, Spenden zu sammeln, damit die Qualität und Vielfalt der SCHLOSSLICHTSPIELE auch künftig erhalten bleiben – und der kostenfreie Zugang für alle Besucherinnen und Besucher weiterhin möglich ist.

Wir sind dem Freundeskreis Schlosslichtspiele sehr dankbar für seinen Einsatz und sein herausragendes Engagement“, sagte Martin Wacker, Geschäftsführer der veranstaltenden KME Karlsruhe Marketing und Event GmbH. „Es macht mich glücklich, dass sich die Menschen in unserer Stadt so für Karlsruhe einsetzen, und dass sich zu unserer starken Sponsoren- und Partner-Familie nun auch der Freundeskreis gesellt. Sie alle tragen dazu bei, dass auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten Geld für Kunst und Kultur vorhanden ist. Das macht uns Mut für zukünftige Projekte.

Auch Wacker betonte, dass Karlsruhe sich einen ganzen Monat lang als Bühne für Medienkunst von internationalem Rang präsentiert habe: „Das Schloss als monumentale Leinwand, zahlreiche Orte im gesamten Stadtraum als Präsentationsfläche für vielfältige und unglaublich spannende Medienkunst. Und mit der Evangelischen Stadtkirche als Schauplatz eines völlig neuen Konzeptes von Maxin10sity ist es uns gelungen, das Festival an einen weiteren, wunderbar geeigneten Ort für Licht- und Medienkunst zu tragen.“

Rückkehr 2026 bereits angekündigt

Nach dem Besucherrekord 2025 ist schon jetzt klar: Die SCHLOSSLICHTSPIELE Karlsruhe kehren auch im Sommer 2026 zurück – wie gewohnt von Mitte August bis Mitte September auf der Schlossfassade.

Weitere Informationen zum Festival:
www.schlosslichtspiele.info

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