Die Arenen in Mannheim und Düsseldorf werden die Spielorte sein. Es ist das neunte Mal, dass eine Eishockey-Weltmeisterschaft in Deutschland stattfindet. Der Weltverband IIHF hat das Turnier 2027 auf seinem Kongress in Tampere an Mannheim und Düsseldorf vergeben.
Ein Sieg für den Deutschen Eishockey-Bund
Der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) hat sich mit 102:34 Stimmen gegen den einzigen Konkurrenten Kasachstan durchgesetzt, der erstmals eine WM nach Asien holen wollte. „Das ist ein Meilenstein für den DEB. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen und den Zuspruch der Delegierten der IIHF. Das sorgfältig gemeinsam entwickelte Konzept hat voll überzeugt“, sagte DEB-Präsident Peter Merten.
Ein Blick in die Zukunft
Die Weltmeisterschaft in vier Jahren könnte nach den Vorstellungen des DEB wie schon 2010 mit einem Spiel in einem Fußballstadion beginnen. Damals sorgten 77.803 Zuschauer auf Schalke für einen Weltrekord. Diesmal gab es bereits Gespräche erneut mit dem Gelsenkirchener Bundesligisten, aber auch mit der Stadt Düsseldorf, die über eine Tochtergesellschaft das Stadion des Zweitligisten Fortuna betreibt.
Mehr als nur ein Spiel
Die erneute Heim-WM ist für den Verband nicht nur wegen ihrer Strahlkraft wichtig, sondern auch aus finanziellen Gründen. Sie soll einen Millionengewinn bringen, der den DEB nach Corona-Pandemie und Energiekrise wirtschaftlich stabilisiert. Der Verband habe „genügend liquide Mittel“, betonte Gröbner, „existenziell wichtig“ sei die WM-Austragung nicht. Aber ohne sie hätte „an der ein oder anderen Stelle gespart werden“ müssen, „und das ist unter dem Strich für die Zukunft für den Nachwuchs, für die Entwicklung des Frauensports kontraproduktiv“.
Der Mai 2027 verspricht also ein unvergessliches Eishockey-Erlebnis zu werden. Es ist mehr als nur ein Spiel, es ist eine Feier des Sports, eine Feier von Deutschland und eine Feier von uns allen.