Zuchterfolg erhofft
Die Zusammenführung der beiden Bären ist Teil des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms (EEP). Kap gilt als genetisch besonders wertvoll und hat bereits Nachwuchs gezeugt. Nuka hingegen hat noch keine Kinder. „Mittelfristig hoffen wir auf eine erfolgreiche Zucht der beiden“, erklärt Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt. „Aber wir müssen abwarten, wie es sich zwischen ihnen entwickelt.“ Nuka stammt aus dem Aalborg Zoo in Dänemark und lebte zuletzt im Zoo Pairi Daiza in Belgien. Kap kam im Moskauer Zoo zur Welt und kehrte im vergangenen Jahr nach Karlsruhe zurück. Beide Bären sind Teil einer globalen Initiative, die den Eisbär als gefährdete Art schützen und erhalten soll.
Eisbären in Gefahr
In freier Wildbahn leben schätzungsweise nur noch 25.000 Eisbären. Die Art ist durch den Klimawandel und das schwindende Eis stark bedroht. Das EEP leistet einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung der Eisbärenpopulation in Menschenobhut.
Der erste Kontakt zwischen Kap und Nuka war ein voller Erfolg. Die beiden Bären zeigten großes Interesse aneinander und verhielten sich friedlich. Das stimmt die Zoologen optimistisch, dass es in Zukunft zu einer erfolgreichen Zucht kommen könnte.
Weitere Informationen:
- Zoo Karlsruhe: zoo-karlsruhe.de