Mord, Macht, rechte Netzwerke

Ein Krimi, der wehtut: „Die Nichte des Polizisten“ schockiert heute mit realem Hintergrund – So spannend wird der „FilmMittwoch im Ersten“

Am Mittwochabend zeigt das Erste einen Krimi, der keine leichte Kost ist: „Die Nichte des Polizisten“ basiert auf realen Ereignissen und erzählt von einer jungen Polizeianwärterin, die in den Sog eines rechtsextremen Netzwerks gerät – mit tödlichen Konsequenzen.
  • Sendetermin: Mittwoch, 8. Oktober 2025, um 20:15 Uhr im Ersten

  • Wiederholung: Donnerstag, 9. Oktober 2025, um 00:15 Uhr

  • Streaming: In der ARD-Mediathek verfügbar

  • Genre: Polizei-Thriller mit gesellschaftspolitischem Hintergrund

  • Inhalt: Junge Polizistin deckt rechtsextreme Netzwerke in den eigenen Reihen auf

  • Realitätsbezug: Inspiriert vom Mord an Michèle Kiesewetter (2007), Opfer des NSU

  • Regie: Dustin Loose

  • Drehbuch: Rolf Basedow, Nicole Armbruster, Gabriela Sperl

  • Hauptdarsteller:innen:

    • Magdalena Laubisch als Rebecca Henselmann

    • Max von der Groeben als Christoph Laurin

    • Thorsten Merten als Werner Barth

  • Drehort: Wien und Umgebung (Herbst 2024)

  • Nach dem Film: Doku „Warum starb Michèle Kiesewetter?“ im Anschluss im Ersten

Ein Krimi, der wehtut: „Die Nichte des Polizisten“ schockiert heute mit realem Hintergrund – So spannend wird der „FilmMittwoch im Ersten“
Ein Krimi, der wehtut: „Die Nichte des Polizisten“ schockiert heute mit realem Hintergrund – So spannend wird der „FilmMittwoch im Ersten“
Foto: SWR/Leonin Studios

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Die Geschichte ist inspiriert vom Mord an der Polizistin Michèle Kiesewetter im Jahr 2007, der später dem rechtsextremen NSU zugerechnet wurde. Der will nicht nur unterhalten – er wirft auch ein beunruhigendes Licht auf rechtsextreme Tendenzen innerhalb staatlicher Strukturen.

Worum geht es in „Die Nichte des Polizisten“?

Im Zentrum steht Rebecca Henselmann (Magdalena Laubisch), 23 Jahre jung, ehrgeizig, zielstrebig. Sie will Karriere bei einer Spezialeinheit der Polizei Baden-Württembergs machen – Seite an Seite mit ihrem Kollegen Christoph Laurin (Max von der Groeben). Rebecca wird bald in verdeckte Einsätze geschickt und begegnet dabei nicht nur Drogen- und Waffenhandel, sondern auch rechtsextremen Einstellungen in den eigenen Reihen.

Ein Krimi, der wehtut: „Die Nichte des Polizisten“ schockiert heute mit realem Hintergrund – So spannend wird der „FilmMittwoch im Ersten“ 5 Die Nichte des Polizisten
Rebecca (Magdalena Laubisch) hat bei einem Einsatz gegen Demonstranten einige Blessuren davongetragen.
© SWR/Leonine Studios

Die junge Polizistin kennt diese Ideologien bereits aus ihrer Heimat Thüringen, wo sie durch den Polizisten Werner Barth (Thorsten Merten) früh mit rechtem Gedankengut in Berührung kam. Doch die Verstrickungen reichen tiefer, als sie ahnt – und was sie aufdeckt, bringt sie selbst in tödliche Gefahr.

Ein Mord, der erschüttert – eine Realität, die bleibt

Der Thriller endet brutal: Rebecca wird bei einem Einsatz kaltblütig erschossen – ein Kopfschuss durch die Seitenscheibe ihres Einsatzwagens. Auch ihr Kollege überlebt schwer verletzt. Diese Szene erinnert unweigerlich an den Mord an Michèle Kiesewetter, die 2007 während einer Streifenfahrt auf ähnliche Weise ums Leben kam.

Ein Krimi, der wehtut: „Die Nichte des Polizisten“ schockiert heute mit realem Hintergrund – So spannend wird der „FilmMittwoch im Ersten“ 13 Die Nichte des Polizisten
Was hat es zu bedeuten, dass der Thüringer Böhm (Daniel Sträßer, Mitte) mit seinem Kumpel Günni (Max Jellinek) bei dem Einsatz gegen Bekim Dalvina (Anton Noori) in Württemberg auftaucht?
© SWR/Leonine Studios

Fiktion trifft Realität

„Die Nichte des Polizisten“ ist ein fiktives Werk, doch sein Bezug zur Realität ist unübersehbar. Der Film wurde von Rolf Basedow, Nicole Armbruster und Gabriela Sperl geschrieben, die auch an anderen gesellschaftspolitischen TV-Projekten mitgewirkt haben. Regie führte Dustin Loose. Gedreht wurde von Ende Oktober bis Ende November 2024 in Wien und Umgebung.

Ein Krimi, der wehtut: „Die Nichte des Polizisten“ schockiert heute mit realem Hintergrund – So spannend wird der „FilmMittwoch im Ersten“ 25 Die Nichte des Polizisten
Rebecca (Magdalena Laubisch) und ihr Onkel Werner (Thorsten Merten) sind einander sehr nah.
© SWR/Leonine Studios

Starke Darsteller:innen in sensiblen Rollen

Die Besetzung von „Die Nichte des Polizisten“ ist hochkarätig und sensibel gewählt. In den Hauptrollen spielen:

  • Magdalena Laubisch als Rebecca Henselmann
  • Max von der Groeben als Christoph Laurin
  • Thorsten Merten als Werner Barth
  • Nils Strunk als Lars Menke
  • Sina Genschel als Anni
  • Aaron Hilmer als Pedro Sanchez
  • Johannes Zirner als Eulert
  • Antonia Reinisch als Lucy Holler
  • Matti Schuldt als Andi Buschert
  • Daniel Sträßer als Böhm
  • Jonathan als Duric
  • Max Jellinek als Günni

Sendetermine &

  • Erstausstrahlung: Mittwoch, 8. Oktober 2025, 20:15 Uhr (Das Erste)
  • Wiederholung: Donnerstag, 9. Oktober 2025, 00:15 Uhr
  • Online: Ab sofort in der ARD-Mediathek verfügbar

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