Hauptveranstaltung in Berlin mit viel Prominenz
Im Zentrum der Feierlichkeiten steht heute Berlin: Direkt vor dem Reichstagsgebäude wird ein „Veteranendorf“ aufgebaut, das bis in die Abendstunden hinein mit Konzerten, Lesungen und Diskussionsrunden gefüllt ist. Unter anderem treten Glasperlenspiel, Michael Schulte, Laith Al-Deen, Mazibora und die Big Band der Bundeswehr auf.
Den offiziellen Auftakt macht Bundestagspräsidentin Julia Klöckner um 13.15 Uhr mit einer Eröffnungsrede. Auch Verteidigungsminister Boris Pistorius, der neu gewählte Wehrbeauftragte Henning Otte sowie zahlreiche Bundestagsabgeordnete und Vertreter von Bundeswehrverbänden werden erwartet.
Foto-Ausstellung von Bryan Adams und Live-Schalten nach Kiel und Litauen
Ein kulturelles Highlight: Die Fotoausstellung „Wounded – The Legacy of War“ des Musikers und Fotografen Bryan Adams ist im Reichstagsgebäude zu sehen. Der Künstler führt persönlich durch die Ausstellung. Ab 18.45 Uhr wird Minister Pistorius zudem mehrere Veteranenabzeichen überreichen.
Parallel dazu finden bundesweit mehr als 130 weitere Veranstaltungen statt – in Kommunen, Kasernen und öffentlichen Einrichtungen. Livestreams und Schalten nach Litauen und Kiel zeigen: Dieser Gedenktag ist mehr als nur ein symbolischer Akt.
Wer ist Veteranin oder Veteran?
Veteran ist laut Definition der Bundesregierung, wer als Soldatin oder Soldat in der Bundeswehr aktiv ist oder ehrenhaft ausgeschieden ist. Der Dienst kann friedenssichernd, ausbildungsbezogen oder im Auslandseinsatz stattgefunden haben. Viele Veteraninnen und Veteranen haben in ihrem Dienst persönliche Entbehrungen auf sich genommen und riskieren bis heute Gesundheit und Leben.
Fazit:
Der neue Gedenktag ist ein starkes gesellschaftliches Signal: Wertschätzung, Respekt und Dialog sollen künftig jedes Jahr am 15. Juni im Mittelpunkt stehen. Was heute in Berlin begann, könnte sich langfristig als emotionales und verbindendes Symbol für alle Veteraninnen und Veteranen Deutschlands etablieren.