Diese Forderungen stehen im Mittelpunkt der dreitägigen Smart Country Convention in Berlin, die heute von Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Lettlands Staatspräsident Edgars Rinkēvičs eröffnet wurde. Mit zahlreichen internationalen Gästen, 15.000 erwarteten Teilnehmern und dem Partnerland Lettland wird die Veranstaltung zum zentralen Treffpunkt für Digitalisierung im öffentlichen Sektor.
Die Forderung nach mehr Digitalisierung wird laut
Deutschlands Bürgerinnen und Bürger haben genug von einer langsamen Verwaltung: 90 Prozent wollen, dass das Thema Digitalisierung mit mehr Nachdruck verfolgt wird. Diese Forderungen wurden anlässlich der Eröffnung der Smart Country Convention in Berlin vorgestellt. „Die Menschen fordern die digitale Verwaltung und die Politik muss jetzt liefern – im Bund, den Ländern und den Gemeinden“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „Die digitalen Anwendungen sind im Markt, von der elektronischen Akte über die Cloud bis zu Künstlicher Intelligenz. Wir müssen sie jetzt flächendeckend zum Einsatz bringen, statt überall immer wieder neue Leuchtturmprojekte zu starten und das Rad neu zu erfinden.“
Internationale Prominenz und Austausch auf Augenhöhe
Die diesjährige Smart Country Convention bietet nicht nur Kongresse und Workshops, sondern auch die Möglichkeit zur Vernetzung: 350 Aussteller und 600 Sprecherinnen und Sprecher aus Wirtschaft, Verwaltung und Politik sind vor Ort. Auch internationale Gäste wie Edgars Rinkēvičs, Staatspräsident Lettlands, und Daniel Risch, Regierungschef Liechtensteins, haben sich angekündigt. Zur Eröffnung der dreitägigen Veranstaltung sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser: „Die diesjährige Smart Country Convention zeigt: Gemeinsam können wir die digitale Transformation von Stadt und Land vorantreiben und einen modernen, bürgernahen Staat mit einer handlungsfähigen Verwaltung schaffen. Wir haben als Bundesregierung mit dem im Juli in Kraft getretenen OZG 2.0 den Weg zur vollständigen Digitalisierung der Verwaltungsdienstleistungen geebnet.“
Partnerland Lettland als Vorreiter in Sachen Digitalisierung
In diesem Jahr steht Lettland als Partnerland besonders im Fokus. Mit der erfolgreichen Umsetzung digitaler Lösungen wie der eID oder der digitalen Gesundheitsakte gilt Lettland als Vorbild für die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung. Edgars Rinkēvičs betonte, wie wichtig digitale Innovationen für die wirtschaftliche Integration und den öffentlichen Sektor sind. „Die Vielfalt Europas ist ein Vorteil – doch digitale Lösungen sind der Schlüssel, um die Integration von Geschäftsprozessen voranzutreiben. Lettland ist bestrebt, sein Fachwissen über die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen weiterzugeben.“
Smart Country Convention: Politische Prominenz vor Ort
Die Bedeutung der Veranstaltung wird durch die Beteiligung von sieben Bundesministerien unterstrichen. Mit Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir, Bundesfamilienministerin Lisa Paus, Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing und den Staatssekretärinnen und Staatssekretären Elisabeth Kaiser, Dr. Rolf Bösinger, Prof. Dr. Luise Hölscher und Udo Philipp beteiligen sich hochrangige Vertreterinnen und Vertreter an der diesjährigen Smart Country Convention. Auf Landesebene werden Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin, Dr. Lydia Hüskens, Ministerin für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt, und Prof. Dr. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitalisierung und Innovation, erwartet.