Ein wachsendes Reservat schützt seltene Arten
Das Buenaventura-Reservat, 1999 gegründet, hat sich zu einem der wichtigsten Schutzgebiete Ecuadors entwickelt. Ursprünglich zum Schutz des Orcessittichs, einer seltenen Papageienart, etabliert, umfasst das Gebiet heute rund 3750 Hektar. Mit der neuesten Erweiterung durch die Wilhelma wird die Heimat von über 330 Vogelarten, darunter 15 gefährdete und 34 endemische Arten, weiter abgesichert. Diese Artenvielfalt macht das Reservat zu einem globalen Hotspot der Biodiversität.
Neue Hoffnung für bedrohte Magnolien und endemische Frösche
Einer der herausragenden Erfolge des Reservats ist die Entdeckung und der Schutz der Magnolia buenaventurensis, einer bisher unbekannten Magnolienart, die 2021 im Rahmen einer von der Wilhelma finanzierten Expedition gefunden wurde. Die jüngsten Landkäufe ermöglichen es nun, ehemals landwirtschaftlich genutzte Flächen wieder aufzuforsten und somit Lebensräume für endemische Arten wie bestimmte Froscharten wiederherzustellen. Dieses Vorgehen ist entscheidend für die Erhaltung dieser einzigartigen Spezies.
Gemeinsam für die Natur: Das Engagement der Wilhelma
Dr. Thomas Kölpin, Direktor der Wilhelma, betont die Bedeutung des kontinuierlichen Engagements für den Artenschutz. Seit 2020 hat die Wilhelma insgesamt 545.000 € in den Kauf von Land für das Buenaventura-Reservat investiert. Dieses Engagement wird durch den „Artenschutz-Euro“ finanziert, den die Besucher über ihre Eintrittsgelder beitragen. Durch solche Initiativen kann die Wilhelma nicht nur in Ecuador, sondern weltweit positive Veränderungen für den Naturschutz bewirken.
Dieses Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Organisationen und Einzelpersonen durch gezielte Maßnahmen einen signifikanten Unterschied in der Erhaltung unserer Umwelt machen können. Es dient als Vorbild dafür, wie die globale Gemeinschaft zusammenarbeiten kann, um die Schätze unseres Planeten für zukünftige Generationen zu bewahren.