Ein Überraschungsgast auf vier Pfoten
Die Geburt kam völlig unerwartet. Kailash, die 13-jährige Mutter des kleinen Irbis, wie Schneeleoparden auch genannt werden, ist bereits in einem Alter, in dem niemand mehr mit einer Schwangerschaft gerechnet hatte. Ulrike Rademacher, die Kuratorin der Schneeleoparden in der Wilhelma, spricht von einer „richtigen Überraschung“.
Mehr als nur süß: Ein wichtiger Beitrag zur Arterhaltung
Dieser kleine Vierbeiner ist nicht nur zum Knuddeln süß, sondern spielt auch eine wichtige Rolle für die Arterhaltung seiner Art. Kailash ist eine Nachkommin von Dshamilja, einer Schneeleopardin, die so schwer von Wilderern verletzt wurde, dass sie nicht mehr in der Wildnis überleben konnte. Sie lebte bis zu ihrem Tod im Zoo Zürich und sorgte für eine genetische Auffrischung der Schneeleopardenpopulation in den zoologischen Gärten.
Ein Zuhause für die „Geister der Berge“
Die Wilhelma engagiert sich schon seit über 30 Jahren für die Haltung und Zucht von Schneeleoparden. 2018 wurde sogar eine neue, 730 Quadratmeter große Gebirgslandschaft für die majestätischen Tiere errichtet. In Zusammenarbeit mit dem Naturschutzverbund Deutschland (NABU) werden verschiedene Projekte unterstützt, darunter die Arbeit der Anti-Wilderer-Einheit „Gruppa Bars“ und der Bau von schneeleopardensicheren Ställen.
Was kommt als Nächstes?
Der kleine Irbis ist bereit, die Außenanlagen zu erobern, während Kater Ladagh vorerst Zaungast bleibt. Also, wenn du demnächst einen Ausflug in die Wilhelma planst, halte die Augen offen. Vielleicht erhaschst du einen Blick auf den neuesten Star des Zoos!
Ein kleines Wunder mit großer Bedeutung
Es ist eine Geschichte, die das Herz erwärmt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Der unerwartete Nachwuchs bei den Schneeleoparden ist nicht nur eine süße Überraschung, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Erhaltung dieser faszinierenden Art. Ein Besuch in der Wilhelma lohnt sich jetzt mehr denn je. Also, worauf wartest du noch?