Tipps vom ADAC

Camping mit dem Wohnmobil: Die 5 goldenen Regeln für einen entspannten Kurztrip

Raus ins Grüne, Sonne tanken, Freiheit genießen – Camping liegt voll im Trend! Vor allem in den Monaten Mai und Juni nutzen viele die langen Wochenenden für einen Kurztrip mit dem Wohnmobil. Damit unterwegs nichts schiefläuft, hat der ADAC Hessen-Thüringen fünf wichtige Tipps für alle zusammengestellt, die mit dem Camper losziehen wollen – egal ob zum ersten oder zum zehnten Mal.
Camping mit dem Wohnmobil: Die 5 goldenen Regeln für einen entspannten Kurztrip
Camping mit dem Wohnmobil: Die 5 goldenen Regeln für einen entspannten Kurztrip
Foto: inisdebw.de/AI

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1. Übung macht den Meister – Probefahrt statt Panik

Das Fahren eines Wohnmobils unterscheidet sich massiv vom Autofahren: Der Bremsweg ist länger, der Wendekreis größer, das Einschätzen von Höhe und Breite oft ungewohnt. Selbst beim Spurwechsel oder an Tankstellen kann es eng werden.
Deshalb rät der : unbedingt vorher üben! Idealerweise auf einem großen Parkplatz oder mit einer kleinen Tour vorab.

Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sogar ein spezielles Wohnmobil-Fahrtraining beim ADAC absolvieren. Dort lernt man, wie sich das Gefährt in Gefahrensituationen verhält – vom Ausweichen bis zum Bremsen.
Zur Anmeldung: fahrtraining.de

2. Weniger ist mehr – Packen mit System

Das großzügige Raumangebot im Wohnmobil ist verführerisch – doch es gibt Grenzen, und die sind gesetzlich geregelt: Meist liegt das zulässige Gesamtgewicht bei 3,5 Tonnen.
Was viele vergessen: Auch Mitreisende, Wasser, Proviant und Ausrüstung zählen mit! Wer überlädt, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern muss im Fall einer Kontrolle mit hohen Bußgeldern rechnen.

Tipp: Vor der Abfahrt am besten mit einer mobilen Fahrzeugwaage wiegen – viele Campingplätze bieten diesen Service an.

3. Richtig laden – sicher unterwegs

Nicht nur die Menge macht’s, sondern auch die Verteilung:
Schwere Gegenstände wie Getränkekisten oder Gasflaschen sollten in Bodennähe verstaut werden, idealerweise direkt über der Achse. Leichtere Dinge wie Kleidung oder Vorräte können nach oben.

Und: Sichern, sichern, sichern!

„Falsche bzw. nicht gesicherte Ladung kann zu schweren Verletzungen und Schäden führen“, warnt Andrea Schumacher-Fichtner, Leiterin Unternehmenskommunikation und beim ADAC Hessen-Thüringen.
Auch Notfallgepäck, Warndreieck, Taschenlampe und Erste-Hilfe-Set sollten jederzeit griffbereit sein.

4. Augen auf beim Mieten – die Kosten im Griff behalten

Campingurlaub ist flexibel – aber nicht billig.
Vor allem, wer kein eigenes Wohnmobil besitzt, sollte die Kosten realistisch kalkulieren: Neben Miete fallen Spritkosten (bei 9–14 Litern Diesel/100 km), Mautgebühren und Stellplatzgebühren an.

ADAC-Tipp: Frühzeitig buchen! Wer spontan unterwegs ist, zahlt oft bis zu 15 % mehr für Mietfahrzeuge.
Günstigere Alternativen sind Stellplätze, die oft nur wenige Euro kosten, aber auf Komfort verzichten. Wer außerhalb der Ferienzeiten reist, spart zusätzlich.

5. Reisen statt rasen – das Tempo macht’s

Anders als bei klassischen Roadtrips gilt beim Wohnmobil: Langsam ist clever.
Eine entspannte Reisegeschwindigkeit zwischen 80 und 90 km/h spart nicht nur Sprit, sondern auch Nerven. Und: Viele Wohnmobile sind ohnehin elektronisch abgeregelt.

Der ADAC empfiehlt außerdem: Nicht mehr als 200 Kilometer pro Tag – so bleibt Zeit für Zwischenstopps, spontane Abstecher und echte Erholung. Wer zu viel Strecke plant, verpasst das Schönste am Camping: die Freiheit.

Fazit: Gut vorbereitet ist halb entspannt

Ein Camping-Kurztrip mit dem Wohnmobil kann pure Erholung sein – wenn man gut vorbereitet ist. Wer sich frühzeitig mit Fahrzeug, Strecke und Gepäck beschäftigt, vermeidet Stress und Kostenfallen. Mit etwas Planung wird der Mini-Urlaub zum echten Mikroabenteuer – ganz ohne Flug, Hotel und Hektik.

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