Kirchen-Arbeitsrecht gestärkt in Karlsruhe

Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe stärkt Arbeitgeberrechte kirchlicher Träger

Das Bundesverfassungsgericht hat in Karlsruhe einem kirchlichen Arbeitgeber Recht gegeben und ein Urteil des Bundesarbeitsgerichts aufgehoben. Dies betrifft die Einstellungspraxis kirchlicher Einrichtungen. Der aktuelle Beschluss der Richter betont das religiöse Selbstbestimmungsrecht kirchlicher Arbeitgeber.
Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe stärkt Arbeitgeberrechte kirchlicher Träger
Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe stärkt Arbeitgeberrechte kirchlicher Träger
Kreuz in einem Krankenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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In einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss hat das Bundesverfassungsgericht verkündet, der Verfassungsbeschwerde eines kirchlichen Arbeitgebers stattgegeben zu haben. Das Gericht sieht in einem früheren Urteil des Bundesarbeitsgerichts eine Verletzung des religiösen Selbstbestimmungsrechts des Arbeitgebers.

Konkret ging es um einen Fall, in dem das Bundesarbeitsgericht die Diakonie zur Zahlung einer Entschädigung verurteilt hatte. Die Diakonie hatte eine konfessionslose Bewerberin für eine ausgeschriebene Stelle nicht zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Dies wertete das Bundesarbeitsgericht als ungerechtfertigte Benachteiligung aufgrund der .

Das Bundesverfassungsgericht hat nun entschieden, dass die Anwendung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) durch das Bundesarbeitsgericht dem verfassungsrechtlich verankerten religiösen Selbstbestimmungsrecht nicht in ausreichendem Maße Rechnung getragen hat. Der Zweite Senat hob daher das ursprüngliche Urteil auf und verwies die Sache zur erneuten Prüfung zurück. Der Beschluss datiert vom 29. 2025 und trägt das Aktenzeichen 2 BvR 934/19.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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