Kritik an ZDF-Berichterstattung

Bundesbildungsministerin Prien kritisiert ZDF bei Israel-Reise

Bundesbildungsministerin Prien kritisiert ZDF bei Israel-Reise
Karin Prien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur
Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) hat das ZDF scharf kritisiert. Anlass war die Beschäftigung eines getöteten Hamas-Funktionärs als freier technischer Mitarbeiter bei einer Partnerfirma des Senders im Gazastreifen. Prien äußerte ihre Bedenken während einer Israel-Reise.
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Kritik an ZDF-Berichterstattung

Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) hat das ZDF dafür kritisiert, dass ein von der israelischen Armee getöteter Hamas-Funktionär im Gazastreifen für eine Partnerfirma des öffentlich-rechtlichen Senders als freier technischer Mitarbeiter tätig war. Prien bezeichnete diese Beschäftigung in einem Podcast der „Welt“ als „inakzeptabel“. Das Gespräch führte Constantin Schreiber im Rahmen einer Israel-Reise der Ministerin.

„Berichterstattung oder technischer Mitarbeiter ist sicherlich noch mal eine Nuance anders, aber eine Terrororganisation ist eine Terrororganisation“, sagte Prien. Das gelte für alle Aufgaben der Arbeit. Sie erwarte „auch als Beitragszahler“ eine Beschäftigung des ZDF mit dem Fall und Vorkehrungen des Senders, dass dies nicht mehr vorkommen werde.

Die Christdemokratin erklärte zudem die Berichterstattung in deutschen Medien über Israel für nicht ausgewogen. Sie nehme die Berichte „sehr häufig als sehr einseitig“ wahr, sagte Prien. Die Ministerin traf in Israel auch Vertreter der Zivilgesellschaft. Über deren Leid werde in deutschen Medien nicht ausreichend berichtet, sagte sie. Die israelische Gesellschaft sei nach dem 7. Oktober 2023 stark traumatisiert. Dies zeige sich unter anderem darin, „dass jeder im Grunde jemanden hat, der entweder zu den Opfern oder zumindest aber zu den Reservisten gehört, die jetzt über zwei Jahre im Krieg waren“.

Das „Elend der Palästinenser“ nehme sie wahr, fügte Prien hinzu. Natürlich sehe sie das: „Jedes Kind, das in einem Krieg zu Tode kommt, ist definitiv eines zu viel, und Verhältnismäßigkeit ist immer ein Thema im Krieg.“ Aber das dürfe nicht – und das sei eben sehr häufig auch gerade im öffentlich-rechtlichen Rundfunk der Fall gewesen – „zu einer latenten oder sogar ausgesprochenen Täter-Opfer-Umkehr“ führen.

Was in Israel passiert ist, so Prien, sei in deutschen Medien wiederum zu wenig wahrgenommen und berichtet worden. Insgesamt, so Prien, habe „so gut wie gar keine“ unabhängige Berichterstattung aus dem Gazastreifen über den Krieg gegeben in den vergangenen Jahren. Man erlebe „neben diesem furchtbaren Krieg“ das Problem, dass man sich „in einer wahnsinnigen Propaganda-Schlacht“ befinde. (Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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