Mehr Sicherheit im Straßenverkehr

Berlin: Scharping fordert Helmpflicht und Ampel-Revolution

Im Zuge steigender Fahrradunfälle und gefährdeter Fußgänger wird eine umfassende Diskussion über Verkehrssicherheitsmaßnahmen geführt. Rudolph Scharping, Ehrenpräsident des BDR, plädiert für eine Helmpflicht für Radfahrer. Ergänzend dazu fordern BSW-Verkehrsminister eine „Ampel-Revolution“ zur Schutz von Fußgänger – ohne Mehr Stau zu provozieren.
Berlin: Scharping fordert Helmpflicht und Ampel-Revolution
Berlin: Scharping fordert Helmpflicht und Ampel-Revolution
Fahrradfahrer und Rollerfahrer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Angesichts einer deutlichen Zunahme von Fahrradunfällen und verunfallten Fußgängern an Ampeln fordern Verkehrsexperten aus und Verbänden umfassende Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit. Eine zentrale Forderung ist die Einführung einer Helmpflicht für alle Radfahrer.

Rudolph Scharping, der Ehrenpräsident des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), sprach sich gegenüber der „Bild“ klar für eine solche Pflicht aus. Er betonte, dass Radfahrer auf diese Weise bei schweren Unfällen besser geschützt werden könnten. Scharping unterstreicht zudem die Notwendigkeit, die Verkehrserziehung an Schulen zu intensivieren und zu verbessern. Ein weiterer Vorschlag des Verkehrsexperten ist die Durchführung eines „Park-Marathons“ durch die , analog zum Blitzer-Marathon. Dabei sollen verstärkte Kontrollen das Parken in zweiter Reihe ahnden, um das Bewusstsein für die damit verbundenen Gefahren bei Autofahrern zu schärfen.

Parallel dazu setzen sich die beiden BSW-Verkehrsminister Detlef Tabbert (Brandenburg) und Steffen Schütz (Thüringen) in einem gemeinsamen Positionspapier für eine „Ampel-Revolution“ ein, wie die „Bild“ weiter berichtet. Sie fordern eine Verlängerung der Ampelphasen, um Fußgänger besser zu schützen, ohne dabei einen Anstieg des Stauaufkommens zu verursachen. Das Positionspapier mit dem Titel „Initiative für mehr Verkehrssicherheit durch längere Ampelphasen“ kritisiert, dass die Grünphasen für Fußgänger an vielen Ampeln zu kurz seien und somit eine Gefahr darstellen. Es wird darauf hingewiesen, dass immer mehr Menschen Schwierigkeiten haben, die Fahrbahn innerhalb der derzeit zur Verfügung stehenden Grünphasen sicher zu überqueren.

Die Minister betonen, dass dieses Problem in einer alternden zunimmt und nicht nur Senioren betrifft, sondern auch Kinder, mobilitätseingeschränkte Menschen sowie Eltern mit Kinderwagen. Ihr Ziel ist es, den Menschen zu ermöglichen, Straßen „angstfrei und sicher“ zu überqueren. Um Stau zu vermeiden, schlagen sie vor, die Grünphasen für Autofahrer parallel zu denen der Fußgänger zu verlängern. Die beiden BSW-Minister planen, ihren gemeinsamen Antrag zur Verlängerung der Ampelphasen auf die Tagesordnung der nächstmöglichen Verkehrsministerkonferenz zu setzen.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

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