Ein Hauch Südamerika in Stuttgart
Die meisten der weltweit über hundert wild vorkommenden Fuchsienarten stammen ursprünglich aus den feuchten Bergwäldern Mittel- und Südamerikas. Dort wachsen sie meist als Sträucher oder kleine Bäume und werden von Kolibris bestäubt. Ihre besondere Blütenform ist perfekt auf den langen Schnabel der Vögel abgestimmt. Benannt wurde die Fuchsie vom französischen Botaniker Charles Plumier, der sie im 17. Jahrhundert entdeckte und sie zu Ehren des schwäbischen Botanikers Leonhart Fuchs taufte.
Beliebte Zierpflanze mit Geschichte
Im 19. Jahrhundert wurde die Fuchsie auch in Europa zum Star: In England begann ihre Zuchtkarriere, bald darauf folgten Frankreich und Deutschland. Heute gibt es weltweit rund 12.000 Sorten – viele davon bestens geeignet für Balkonkästen und schattige Gärten. Als Zimmerpflanze ist sie hingegen weniger geeignet, da sie hohe Luftfeuchtigkeit bevorzugt.
Ein Besuch lohnt sich
In der Wilhelma ist der Sommer ohne Fuchsien kaum vorstellbar. Die elegante Vielfalt, die sich in der Gewächshauszeile präsentiert, ist ein Fest für alle Sinne – und ein perfektes Ausflugsziel für Gartenliebhaber und Pflanzenfreunde. Wer die bunte Blütenpracht erleben möchte, sollte die nächsten Wochen für einen Besuch nutzen – bevor sich die Fuchsien erst im nächsten Jahr wieder in voller Schönheit zeigen.