Schauspielerinnen als Lockvögel – Täter schlagen in Stunden zu
Für das Experiment schlüpfen zwei volljährige Schauspielerinnen in die Rolle von 12-jährigen Mädchen. Schon nach wenigen Stunden trudeln die ersten Chat-Anfragen ein, binnen Tagen entstehen Dutzende Anbahnungen mit eindeutig sexuellem Interesse.
Begleitet wird die Aktion von RTL-Reporterin Maria Mack, die mit den Lockvögeln über Kopfhörer verbunden ist, Tipps gibt und im Notfall eingreift. Unterstützt wird sie von Medienpädagogin Saskia Nakari, die Täter-Strategien analysiert und die seelische Belastung für betroffene Kinder erklärt.
Das Ergebnis: 15 strafrechtliche Verfahren wurden nach dem Experiment eingeleitet.

Foto: RTL
„Eltern müssen hinschauen“ – Hallaschka warnt vor dramatischem Ausmaß
„Unser Experiment macht ein Verbrechen an Kindern sichtbar, das meist unbemerkt bleibt und dramatisch unterschätzt wird“, so Hallaschka. Cybergrooming-Täter nutzten Plattformen, die Kinder täglich verwenden – und seien dabei „trickreich und skrupellos“.
Der Moderator betont, dass er als Vater Eltern dazu ermutigen möchte, offen mit ihren Kindern über Gefahren im Netz zu sprechen.
Live-Talk mit Experten und Zuschauer-Hilfe in Echtzeit
Während der Sendung kommen Fachleute aus Justiz, Psychologie, Prävention und Strafverfolgung zu Wort – darunter Psychologin Julia von Weiler und Cyberkriminologe Prof. Dr. Thomas-Gabriel Rüdiger. Sie ordnen die erschreckenden Ergebnisse ein und diskutieren, wie der Staat besser schützen und Eltern reagieren können.
Parallel läuft der „Zebra-Chat“ der Landesmedienanstalt NRW: Zuschauer und betroffene Eltern können hier Fragen stellen, Unterstützung bekommen oder sogar direkt online Anzeige erstatten.

