Labile Meeresluft als Ursache
Laut den Meteorologen des DWD gelangt mit einer südwestlichen Strömung „sehr warme, zunehmend labil geschichtete Meeresluft nach Baden-Württemberg„. Diese Wetterkonstellation begünstigt die Entstehung von teils kräftigen Gewittern, die im Laufe des Nachmittags und Abends von Südwesten her über die Region ziehen sollen.
Warnung vor Starkregen, Hagel und Sturmböen
Die Experten warnen vor möglichen Begleiterscheinungen. Lokal können die Gewitter demnach intensiv ausfallen. In der offiziellen Mitteilung des DWD heißt es, es sei mit „Starkregen bis 25 l/qm in einer Stunde, kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen bis 70 km/h“ zu rechnen.
Besondere Vorsicht ist laut der Prognose in einzelnen Gebieten geboten. „Eng begrenzt vor allem im Süden und Südosten“ seien auch Unwetter mit noch stärkeren Auswirkungen nicht ausgeschlossen. Hier könnten „heftiger Starkregen bis 40 l/qm in kurzer Zeit, Hagel mit Korngröße um 2 cm und Sturmböen um 80 km/h“ auftreten. Solche Wetterereignisse können lokal zu überfluteten Straßen und Kellern führen.
Zusätzlich zum Gewitterrisiko frischt der Wind im ganzen Land auf. Auch abseits der Gewitter sind laut DWD „gelegentlich starke bis stürmische Böen bis 60 km/h, in hohen Lagen bis 70 km/h aus Südwest nicht ausgeschlossen.“
Ausblick: Keine schnelle Beruhigung in Sicht
Für die Nacht zum Sonntag wird eine Beruhigung der Lage erwartet, da die Gewitteraktivität nachlassen soll. Die Pause ist jedoch nur von kurzer Dauer. Die Vorhersage des DWD kündigt bereits für Sonntagnachmittag „von Südwesten her erneut Gewitter mit ähnlichen Begleierscheinungen wie am Vortag“ an.
Behörden und Wetterdienste empfehlen, die weitere Entwicklung aufmerksam zu beobachten und bei Aufenthalt im Freien Vorsicht walten zu lassen.