Klares Signal an Straftäter

Abschiebeflug nach Afghanistan: Baden-Württemberg schiebt 13 Schwerverbrecher ab

Stuttgart – Harte Konsequenz für Kriminelle: In einer großangelegten Aktion haben die Behörden am Freitag (18. Juli 2025) dreizehn schwere Straftäter aus Baden-Württemberg per Charterflug nach Afghanistan abgeschoben. Dies ist ein klares Zeichen, dass der Rechtsstaat auch bei komplexen internationalen Lagen handlungsfähig bleibt und die Sicherheit im Land an erste Stelle setzt.
Abschiebeflug nach Afghanistan: Baden-Württemberg schiebt 13 Schwerverbrecher ab
Abschiebeflug nach Afghanistan: Baden-Württemberg schiebt 13 Schwerverbrecher ab
Foto: picture alliance/dpa | Jan Woitas

Folge uns auf:

Die Maßnahme, organisiert vom Bundesministerium des Innern und durchgeführt von der Bundespolizei, erfolgte in enger Abstimmung mit dem baden-württembergischen Sonderstab „Gefährliche Ausländer“ und dem Regierungspräsidium Karlsruhe. Zehn der Männer wurden direkt aus dem Gefängnis oder der Abschiebehaft zum Flugzeug gebracht, drei weitere wurden zuvor von der Landespolizei festgenommen.

Sechs Sexualstraftäter unter den Abgeschobenen – auch Vergewaltiger aus Ulm

Unter den abgeschobenen befinden sich sechs verurteilte Sexualstraftäter. Besondere Brisanz hat dabei ein Fall, der landesweit für Entsetzen sorgte: Einer der Männer war an der stundenlangen Gruppenvergewaltigung einer damals 14-Jährigen im Raum Ulm beteiligt. Das Mädchen wurde zuvor wehrlos gemacht, indem ihm Alkohol und Drogen verabreicht wurden. Der Haupttäter in diesem Fall konnte bereits im Sommer 2024 nach Afghanistan abgeschoben werden.

– und Migrationsministerin Marion Gentges erklärte dazu: „Es ist wichtig, dass wir heute wieder eine Chartermaßnahme nach Afghanistan erfolgreich durchgeführt haben. Dies zeigt, dass der Rechtsstaat auch unter schwierigen Rahmenbedingungen handlungsfähig ist. Wir konnten heute dreizehn schwere Straftäter nach Afghanistan abschieben. Das ist ein Gewinn für die Sicherheit in unserem Land.“

Bei den weiteren Abgeschobenen handelt es sich um Kriminelle, die wegen schwerer Delikte wie Tötung, gefährlicher Körperverletzung, Drogenhandel und schwerer Brandstiftung zu langen Haftstrafen verurteilt worden waren.

Klare Botschaft: „Wer hier Straftaten begeht, muss unser Land verlassen“

Migrationsstaatssekretär Siegfried Lorek ergänzte die unmissverständliche Haltung der Landesregierung: „Die Botschaft ist klar: Wer hier Straftaten begeht, muss unser Land verlassen. Dies ist auch wichtig, damit die Akzeptanz in der Bevölkerung zur Aufnahme Schutzberechtigter erhalten bleibt. Unser gemeinsames Ziel von Land und Bund muss es jetzt sein, Abschiebungsflüge nach Afghanistan für schwere Straftäter regelmäßig durchzuführen.“

Als weitere Konsequenz wurde gegen alle dreizehn Personen ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für den gesamten verhängt. Die schnelle und konsequente Abschiebung wird in Baden-Württemberg durch den Sonderstab „Gefährliche Ausländer“ vorangetrieben, um die Verfahren zu beschleunigen und das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken.

Anzeige

Das Könnte Sie auch interessieren

Mehr von InsideBW.de

Das könnte dich auch Interessieren – mehr aus dem Netz

Anzeige

Neueste Artikel