Erst suchen, dann handeln
Bevor Panik aufkommt: Einmal alles absuchen! Tasche, Rucksack, Mietwagen, Hotel – oft taucht der Ausweis doch noch irgendwo auf. Wenn nicht: ab zur örtlichen Polizei. Dort gibt’s eine offizielle Verlust- oder Diebstahlsanzeige – ohne die geht später nichts.
Anschließend heißt es: deutsche Botschaft oder Konsulat kontaktieren. Dort kann ein Ersatzausweis oder vorläufiger Reisepass für die Rückreise ausgestellt werden. Wichtig: Man braucht ein Passfoto, die Verlustanzeige – und am besten eine Kopie oder ein Handyfoto vom verschwundenen Dokument.
Tipp des ADAC: Kopieren Sie Ausweis und Reisepass vor Reisebeginn – oder speichern Sie Fotos auf dem Smartphone.
Führerschein weg? Dann wird’s komplizierter
Wer seinen Führerschein verliert, kann sich im Ausland nicht an die Botschaft wenden. Das neue Dokument gibt’s erst zuhause bei der Führerscheinstelle – gegen Ausweis, Passfoto und ggf. eidesstattlicher Erklärung. Trotzdem rät der ADAC: Auch im Ausland eine Anzeige bei der Polizei machen!
Denn wer ohne Führerschein-Papier in eine Polizeikontrolle gerät, kann schnell zur Kasse gebeten werden – auch wenn die Fahrerlaubnis weiter gilt.
Was das Fahren ohne Führerschein kostet
Eine kleine Übersicht, wie teuer es werden kann, wenn der Führerschein nicht vorzeigbar ist:
- Deutschland: ca. 10 €
- Österreich: ab 20 €
- Italien: ab 42 €
- Schweiz: 20 Franken
- Niederlande: satte 110 €
Also lieber vorsorgen – als teuer nachzahlen!