Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger war gegen 14:15 Uhr im Bereich „Im Gewerbegebiet“ ans Tageslicht gekommen. Daraufhin wurde ein Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst.
300-Meter-Radius evakuiert
Ein Sicherheitsradius von 300 Metern um die Fundstelle wurde festgelegt. Dieser betraf hauptsächlich das Gewerbegebiet, aber auch einige Wohnhäuser. Polizei und Feuerwehr evakuierten den Bereich und sperrten alle Zufahrtsstraßen. Zur Sicherheit überprüfte vor der Entschärfung ein Polizeihubschrauber das Gebiet aus der Luft, um sicherzustellen, dass sich keine Personen mehr im Gefahrenbereich aufhielten.
Neun Anwohner im Rathaus betreut
Die Stadtverwaltung Lichtenau richtete einen Krisenstab ein. Neun Anwohner, die ihre Häuser verlassen mussten, wurden bis zum Ende der Maßnahmen im Rathaus betreut. Die Behörden hatten zwar mit bis zu 30 betroffenen Bewohnern gerechnet, die meisten konnten aber offenbar privat bei Freunden oder Verwandten unterkommen. Auch das Deutsche Rote Kreuz war für Betreuungsmaßnahmen vor Ort.
Gegen 18:35 Uhr kam dann die erlösende Nachricht: Die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Baden-Württemberg hatten die Fliegerbombe erfolgreich entschärft. Unmittelbar danach konnten alle Sperrungen und Evakuierungsmaßnahmen wieder aufgehoben werden.