Im Interview mit der BILD der FRAU

„Brauchen mehr als 90.000 Plätze!“: Bundesfamilienministerin Lisa Paus fordert mehr Plätze für Freiwilligendienst

Die GOLDENE BILD der FRAU-Gala rückt erneut starke Frauen ins Rampenlicht – und diesmal wird Bundesfamilienministerin Lisa Paus den Publikumspreis persönlich überreichen. Im Vorfeld sprach sie mit der BILD der FRAU über ihre Vision für mehr gesellschaftliches Engagement. Paus fordert mehr als 90.000 Plätze für den Freiwilligendienst und wünscht sich vor allem mehr Unterstützung für Ehrenamtliche von Unternehmen. Warum sie das Thema so bewegt, liegt auch an ihren eigenen Erfahrungen: Nach dem Abitur absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Kinderheim in Hamburg.
„Brauchen mehr als 90.000 Plätze!“: Bundesfamilienministerin Lisa Paus fordert mehr Plätze für Freiwilligendienst
„Brauchen mehr als 90.000 Plätze!“: Bundesfamilienministerin Lisa Paus fordert mehr Plätze für Freiwilligendienst
Foto: Laurence Chaperon

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Lisa Paus setzt sich für Freiwilligendienst und Gleichstellung ein

Als Bundesfamilienministerin versteht sich Lisa Paus auch als „Frauengleichstellungs-Ministerin und Engagement-Ministerin“. Die diesjährige GOLDENE BILD der FRAU verbinde genau diese Themen. „Ich freue mich darauf, die , die hinter den großartigen Ideen und Initiativen stehen, jetzt auch persönlich treffen zu können!“, sagt Paus begeistert. Die fünf Preisträgerinnen widmen sich gesellschaftlich relevanten Themen wie Alterseinsamkeit, Hass im Netz und Long Covid – Herausforderungen, die unserer Gesellschaft zu schaffen machen.

Mehr Mittel für Freiwilliges Jahr gefordert

Paus betont im Interview, dass aktuell rund 90.000 Plätze für den Freiwilligendienst gefördert werden – aber noch viel mehr Menschen interessiert seien. „Da fehlen uns aktuell leider die Mittel. Ich hätte aber gern mehr Plätze“, erklärt sie. Um diese Lücke zu schließen, fordert die Ministerin mehr finanzielle Unterstützung. Auch auf bürokratische Hindernisse geht Paus ein: Ehrenamtliche können sich bei der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt in Neustrelitz rechtliche Hilfe und Unterstützung in vielen weiteren Bereichen holen – und das kostenlos.

sollen ehrenamtliches Engagement unterstützen

Ein besonderes Anliegen der Ministerin ist auch die Rolle von Unternehmen. Sie wünscht sich mehr Engagement von Arbeitgebern, die Ehrenamt in ihren Planungen berücksichtigen sollten. „Arbeitgeber sollten Flexibilität ermöglichen, ehrenamtliches Engagement bei Einsatzplänen gleich mitdenken“, fordert sie. Die Bereitschaft zur Unterstützung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die sich ehrenamtlich engagieren, sei entscheidend, um das gesellschaftliche Bild zu prägen: „So geben wir unserem Land ein menschliches Gesicht.“

Die GOLDENE BILD der FRAU-Gala setzt in diesem Jahr ein Zeichen für mehr gesellschaftliches Engagement – und Lisa Paus macht deutlich, dass für diesen wichtigen Bereich noch einiges getan werden muss. Mehr Plätze im Freiwilligendienst und mehr Flexibilität durch Arbeitgeber könnten einen wichtigen Schritt in Richtung eines menschlicheren und engagier

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