Austausch nach Trump-Gespräch
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) stand im direkten Austausch mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Thema war unter anderem Selenskyjs gerade geführtes Treffen mit dem US-Präsidenten Donald Trump in Florida. Selenskyj informierte den Kanzler über die wichtigsten Punkte und Schwerpunkte, die während seines Gesprächs mit Trump erörtert worden waren. Er äußerte seinen Dank für den Rat und die ständige Koordination durch Merz.
Russische Desinformationen im Fokus
Ein zentraler Bestandteil der Unterhaltung drehte sich um die jüngsten von Moskau verbreiteten Desinformationen. Diese Taktiken würden eingesetzt, um diplomatische Bemühungen zu behindern und den Krieg zu verlängern, so Selenskyj. Dies bezog sich wohl auch auf die Anschuldigungen des Kremls, es habe Angriffe auf die Residenz des russischen Präsidenten Wladimir Putin gegeben. Der ukrainische Präsident forderte Putin auf, den Krieg und das damit einhergehende Blutvergießen zu beenden, und betonte, dass die Ukraine alle Anstrengungen zur Friedenssicherung unternehme.
Wege zum Frieden
Selenskyj appellierte an Russland, nicht nach neuen Methoden der Kriegsführung zu suchen, sondern stattdessen sicherheitspolitische Lösungen zu erarbeiten. Die Ukraine habe diesbezüglich bereits Vorschläge vorgelegt. Er hob die kontinuierliche Unterstützung Deutschlands, Europas und der Vereinigten Staaten auf dem Weg zum Frieden hervor. Trump selbst meldete sich ebenfalls zu Wort und sprach von einem „positiven Gespräch“ mit Putin, bei dem auch die angeblichen Angriffe auf die russische Präsidentenresidenz thematisiert wurden.