Leichte Gewinne am Markt
Zum Xetra-Handelsschluss wurde der deutsche Leitindex mit 24.351 Punkten notiert. Das entspricht einem Zuwachs von 0,1 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag. Auch wenn der Goldpreis nach seiner Weihnachtsrally auf über 4.500 Dollar deutlich nachgab, schätzen Analysten die Nachfrage nach Sicherheit und Rendite suchenden Investoren im kommenden Jahr als intakt ein. Geopolitische Spannungen rund um Taiwan und die Ukraine sowie die US-Präsidentschaft Donald Trumps in Lateinamerika könnten den Markt weiter bewegen.
Geopolitik bestimmt den Ausblick
Die Sorge vor internationalen Konflikten bleibt ein bestimmter Faktor für die Börse. Die Verlängerung von Friedensverhandlungen bezüglich der Ukraine und großangelegte Militärmanöver Chinas rund um Taiwan heizen die Unsicherheit an. Auch die Haltung der USA gegenüber Venezuela wirft Fragen auf. Diese unsicheren Zeiten könnten die Anleger im Jahr 2026 herausfordern.
Gewinnmitnahmen im Fokus
Der Handel im Dax zeigte bereits vor Weihnachten wenig Schwung. Eine kurzfristige Rally über 24.400 Punkte wurde schnell wieder abverkauft. Dieses Muster könnte sich in den ersten Handelstagen des neuen Jahres fortsetzen. Nach einem erneut starken Börsenjahr und einer ausgefallenen Jahresendrally neigen viele Anleger zu Gewinnmitnahmen. Dieses Verhalten könnte noch eine Weile anhalten.
Rüstungsbranche bleibt interessant
Trotz der Unsicherheit bleibt die Rüstungsbranche im Fokus der Investoren. Sie versuchen, die Wahrscheinlichkeit eines nachhaltigen Friedens in der Ukraine einzuschätzen. Auch wenn es aus Moskau Signale von Fortschritten gibt, ist ein Durchbruch noch fern. Das steigende Sicherheitsbedürfnis in Europa dürfte die langfristigen Aufwärtstrends bei Unternehmen wie Rheinmetall nicht stoppen.
Euro und Öl im Blick
Die europäische Gemeinschaftswährung zeigte sich am Montagnachmittag etwas schwächer und kostete 1,1759 US-Dollar. Der Goldpreis verlor am Nachmittag 4,3 Prozent und wurde mit 4.338 US-Dollar pro Feinunze gehandelt. Deutlich stärker zeigte sich der Ölpreis: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent stieg gegen 17 Uhr deutscher Zeit um 2,1 Prozent auf 61,94 US-Dollar.


