Das Verkehrsunternehmen Flix greift mit seiner Marke Flixtrain die Deutsche Bahn an. Geplant ist der Aufbau eines=“Hochfrequenznetzes“ mit 65 neuen Hochgeschwindigkeitszügen, die bei dem spanischen Hersteller Talgo bestellt wurden. Diese Züge sollen alle in Deutschland eingesetzt werden, wie Flix am Freitag mitteilte. Die ersten der neuen Züge werden voraussichtlich ab dem Jahr 2028 ihren Dienst aufnehmen. Bereits im Vorfeld, in den kommenden zwei Jahren, plant Flixtrain eine Verdoppelung seines bestehenden Angebots in Deutschland durch den Einsatz weiterer modernisierter Wagen. Das Unternehmen verspricht sich von dieser Flottenerweiterung eine Verbesserung des Reiseerlebnisses und eine Verdichtung des Fahrplans.
Strategische Ausrichtung für den Schienenverkehr
Flixtrain will neben dem staatlichen Wettbewerber das „zweite große Netz im deutschen Schienenpersonenfernverkehr“ etablieren. Dies soll mit Reisezeiten und Frequenzen geschehen, die auf Augenhöhe mit der Staatsbahn liegen. Flix-Chef André Schwämmlein zeigte sich optimistisch bezüglich der politischen Weichenstellungen im Bahnsektor und sagte: „Mit der vorgestellten Bahnstrategie des Verkehrsministers ist klar, dass die Politik die richtigen Weichen stellen will.“
Moderne Züge und attraktive Preise als Versprechen
Die neuen „Flixtrains“, die ab 2028 zum Einsatz kommen sollen, werden Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h erreichen und basieren auf der technischen Plattform Talgo 230. Diese Plattform wird aktuell auch für Projekte in Dänemark und Deutschland genutzt. Angetrieben werden die Züge von Siemens Vectron Lokomotiven. Schwämmlein betonte die Preisgestaltung und sagte: „Wir werden immer erschwinglicher sein als die Konkurrenz und mit neuen, top-modernen Zügen das attraktivste Zugangebot in Deutschland haben.“
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

