Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, begrüßt die deutsche Einigung zum Thema Verbrenner-Aus und drängt auf eine baldige Entscheidung in Brüssel.
Hildegard Müller äußerte sich zur Haltung der Bundesregierung: „Ich begrüße, dass die Bundesregierung für technologieoffenere Lösungen wirbt – etwa dafür, Plug-in-Hybride oder hocheffiziente Verbrenner auch nach 2035 zuzulassen.“ Sie forderte zudem, dass CO2-neutrale Kraftstoffe eine größere Rolle spielen sollten. „Nun liegt der Ball in Brüssel.“ Die Notwendigkeit rascher politischer Entscheidungen sei gegeben, um Planungssicherheit für Unternehmen zu schaffen. Die EU-Kommission plant, ihre Vorschläge für mögliche Änderungen am sogenannten Verbrenner-Aus voraussichtlich nächste Woche vorzustellen.
Müller hob hervor, dass die Investitionen der deutschen Autoindustrie überwiegend in die Elektromobilität fließen. Bereits etwa 40 Prozent der in Deutschland produzierten Fahrzeuge seien E-Autos. Sieben von zehn in Deutschland verkauften E-Autos stammen demnach von deutschen Herstellern, in Europa jedes zweite. „Doch ich halte wenig von Verboten, weil sie oft Widerstand erzeugen – das hat auch das Heizungsgesetz gezeigt. Zudem gilt: Länder wie China und Indien, zusammen fast drei Milliarden Menschen, planen kein baldiges Verbrenner-Aus. Wir müssen dort aber weiterhin Fahrzeuge verkaufen können. Unsere Unternehmen brauchen Flexibilität statt starren Vorgaben und drohenden Strafzahlungen. Ich wünsche mir hier wieder mehr Vertrauen seitens der Politik in die Wirtschaft“, sagte Müller weiter.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)




