Ein dramatischer Verkehrsunfall erschütterte am frühen Freitagmorgen die Ringelbachstraße in Reutlingen, bei dem fünf Personen teils schwer verletzt wurden. Gegen 1 Uhr nachts, so die Polizei, befuhr ein 22-jähriger Fahrer eines VW Polos die Ringelbachstraße in Richtung Markwasen. Mutmaßlich wegen nicht angepasster Geschwindigkeit geriet sein Fahrzeug in einer leichten Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn.
Dort prallte der Polo frontal mit einem haltenden VW Up zusammen, der einem 35-jährigen Angestellten eines Lieferdienstes gehörte. Der Lieferdienstmitarbeiter befand sich zu diesem Zeitpunkt hinter seinem Fahrzeug und wurde durch die Wucht des Aufpralls erfasst, auf die Fahrbahn geschleudert und dabei schwer verletzt. Auch ein 40-jähriger Mann, der sich in der Nähe aufhielt, erlitt leichte Verletzungen durch umherfliegende Trümmerteile.
Der 22-jährige Unfallverursacher trug ebenfalls schwere Verletzungen davon. Seine beiden Mitfahrer, 22 und 23 Jahre alt, wurden leicht verletzt. Alle Verletzten erhielten nach der Erstversorgung an der Unfallstelle medizinische Hilfe und wurden zur weiteren Behandlung in umliegende Kliniken gebracht.
Die stark beschädigten Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Der entstandene Sachschaden wird nach ersten Schätzungen auf rund 25.000 Euro beziffert. Die genaue Unfallursache wird derzeit noch ermittelt, wobei nicht angepasste Geschwindigkeit als Hauptfaktor angenommen wird.
St. Johann: Alkoholisierter Fahrer flüchtet nach Unfall
Am Donnerstagabend kam es in St. Johann zu einem schweren Verkehrsunfall, der umfangreiche Suchmaßnahmen auslöste. Gegen 21 Uhr kollidierte ein 40-jähriger VW Polo-Fahrer auf der K 6711 zwischen Holzelfingen und Ohnastetten seitlich mit dem Mercedes eines 60-Jährigen, nachdem er aus unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn geraten war.
Während der Mercedes-Fahrer mit unbekannter Schwere verletzt und ins Krankenhaus gebracht wurde, flüchtete der Unfallverursacher zu Fuß von der Unfallstelle. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der Flüchtende ebenfalls verletzt war, wurde eine großangelegte Suche eingeleitet. Daran beteiligten sich neben Polizeistreifen auch etwa 50 Feuerwehrleute und 60 Rettungsdienstkräfte, inklusive Suchhunden.
Der Mann wurde nach mehreren Stunden in einem Teilort von St. Johann aufgefunden. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von knapp zwei Promille. Gegen ihn wird nun wegen Straßenverkehrsgefährdung und Unfallflucht ermittelt; sein Führerschein wurde beschlagnahmt und eine Blutentnahme angeordnet. Der Sachschaden an den beiden Fahrzeugen wird auf rund 20.000 Euro geschätzt.
Weitere Verkehrsunfälle in Mehrstetten und Tübingen
Auch in Mehrstetten ereignete sich am Donnerstagnachmittag eine Kollision mit mehreren Verletzten. Eine 24-jährige Renault Twingo-Fahrerin geriet auf der B 465 in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit dem Ford Kuga einer 60-Jährigen zusammen. Beide Fahrerinnen sowie ein 32-jähriger Beifahrer des Renault wurden leicht verletzt und in Krankenhäuser gebracht. Der Sachschaden beträgt etwa 25.000 Euro.
In Tübingen führte ein Abbiegefehler am Donnerstagabend zu einem Unfall. Eine 26-jährige Audi-Fahrerin kollidierte beim Linksabbiegen von der Schnarrenbergstraße in eine Klinik mit dem entgegenkommenden Toyota einer 68-Jährigen. Beide Frauen erlitten leichte Verletzungen und wurden medizinisch versorgt. Der Schaden an den Fahrzeugen wird auf etwa 35.000 Euro geschätzt. Die Feuerwehr war aufgrund ausgelaufener Betriebsflüssigkeiten im Einsatz.
Pkw mit gravierenden Mängeln in Albstadt aus dem Verkehr gezogen
In Albstadt wurde am Donnerstagvormittag ein 31-jähriger Mann mit einem Mercedes in der Schmiechastraße angehalten. Die Verkehrspolizei Balingen stellte nicht nur fest, dass zwei Kinder ungesichert im Wagen saßen, sondern entdeckte auch erhebliche Mängel am Fahrzeug. Die Bremsbeläge waren komplett abgefahren und die Bremsscheiben wiesen tiefe Riefen auf. Eine anschließende TÜV-Prüfung bestätigte gravierende Mängel, darunter eine kaum vorhandene Bremswirkung und durchgerostete Fahrzeugteile. Insgesamt wurden 27 Mängel festgestellt. Die Weiterfahrt wurde untersagt, Kennzeichen und Zulassungspapiere sichergestellt. Dem Fahrer droht ein umfangreiches Bußgeldverfahren.



