Rentenpaket: Keine Rettung für Merz

Heidi Reichinnek: „Wir retten die Rente“

Heidi Reichinnek: „Wir retten die Rente“
Friedrich Merz am 05.12.2025, via dts Nachrichtenagentur
Im Deutschen Bundestag sorgt die Linken-Fraktionsvorsitzende Heidi Reichinnek für Aufsehen mit ihrer angekündigten Enthaltung beim Rentenpaket. Sie betont, es gehe ihr nicht darum, dem Bundeskanzler eine Mehrheit zu sichern, sondern um die Sicherung der Rente von Millionen Menschen und die Bekämpfung der Altersarmut.
Heidi Reichinnek: „Wir retten die Rente“
Friedrich Merz am 05.12.2025, via dts Nachrichtenagentur

Die Fraktionsvorsitzende der Linken im Bundestag, Heidi Reichinnek, hat ihren Kurs bezüglich des Rentenpakets im Deutschen Bundestag erläutert. Sie wies Darstellungen zurück, es ginge bei der angekündigten Enthaltung ihrer Fraktion darum, dem Bundeskanzler zu einer knappen Mehrheit zu verhelfen. „Wir retten nicht Herrn Merz, wir retten die Rente von über 21 Millionen Menschen in diesem Land“, erklärte Reichinnek am Freitag gegenüber den TV-Sendern RTL und ntv.

Reichinnek betonte die dringende Notwendigkeit, der Altersarmut entgegenzuwirken. „Wir alle wissen mittlerweile, dass jeder fünfte Rentner, jede fünfte Rentnerin in Armut lebt oder von Armut bedroht ist. Diese Zahl hat sich fast verdoppelt, seit das Rentenniveau von 53 auf 48 Prozent gesenkt wurde.“ Dies unterstreiche die Forderung der Linken, das Rentenniveau wieder auf 53 Prozent anzuheben. Es sei die klare Absicht der Linken, zu verhindern, dass die Union „Machtspielchen auf dem Rücken der Rentnerinnen und Rentner ausführt“ oder das Rentenniveau weiter sinkt.

Eine mögliche Gegenleistung der Union für das Abstimmungsverhalten wies Reichinnek vehement zurück. Es habe keine Absprachen mit der Union gegeben. „Es geht hier einfach weder um Herrn Merz noch um Herrn Spahn noch um die Union an sich. Es geht darum, wie wir etwas für die Menschen in dem Land erreichen können.“ Sie sprach sich zudem für ein grundlegend anderes Rentensystem aus, in das alle Erwerbstätigen einzahlen sollten. Dies sei kein Generationen-, sondern ein Verteilungskonflikt, welchem sich die Union jedoch entziehen wolle.

Die Linken-Politikerin geht nicht davon aus, dass die Union ihren Unvereinbarkeitsbeschluss zur Zusammenarbeit mit der Linkspartei infolge der Abstimmung überdenken wird. „Wissen Sie, das Spannende ist ja: Es gibt doch nichts Schlimmeres für die Union, als dass das Rentenpaket nur durch unsere Enthaltung durchkommt“, merkte sie an. „Was glauben Sie, was da los ist? Also, da rollen Köpfe. Von daher sage ich noch mal ganz deutlich: Es geht uns um die Menschen im Land. Es geht uns um die Rente.“

Für die Zukunft zeigte sich Reichinnek offen für eine Zusammenarbeit mit Union und SPD bei der Schuldenbremse im Deutschen Bundestag. Obwohl die Linke eine Abschaffung der Schuldenbremse anstrebe und die aktuelle Koalition lediglich eine Reform plane, sei „jeder Schritt in die Richtung der richtige Schritt“. Sie kündigte an, die Vorschläge der Kommission genau zu prüfen und das Verhalten ihrer Fraktion entsprechend auszurichten.

(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

Berlin: Castellucci kritisiert Umgang mit Afghanen
Kritik an schleppender Aufnahme

Berlin: Castellucci kritisiert Umgang mit Afghanen

IW Köln: Bio-Nikolausstiefel fast doppelt so teuer
Kosten Bio-Nikolausstiefel deutlich mehr

IW Köln: Bio-Nikolausstiefel fast doppelt so teuer

Linkspartei kritisiert Pläne für Pflichtdienst im Bundestag
Kritik an Pflichtdienst-Überlegungen im Bundestag

Linkspartei kritisiert Pläne für Pflichtdienst im Bundestag

Berlin: Altmaier befürchtet knappe Mehrheit für Rentenpaket
Altmaier besorgt über Rentenpaket

Berlin: Altmaier befürchtet knappe Mehrheit für Rentenpaket

Deutschland: Niedriglohnquote stagniert bei 16 Prozent
Stagnation bei Niedriglohn-Jobs

Deutschland: Niedriglohnquote stagniert bei 16 Prozent

Umsätze im deutschen Dienstleistungssektor im September gesunken
Umsatzentwicklung im September 2025

Umsätze im deutschen Dienstleistungssektor im September gesunken

Die zwölf Gruppen der XXL-Fußball-WM 2026
Im Video

Die zwölf Gruppen der XXL-Fußball-WM 2026

Schalke marschiert und vergrößert Fortunas Krise
Im Video

Schalke marschiert und vergrößert Fortunas Krise

WM 2026: DFB-Auswahl trifft auf Curacao, Côte d’Ivoire und Ecuador
Im Video

WM 2026: DFB-Auswahl trifft auf Curacao, Côte d’Ivoire und Ecuador

WM 2026: Fans reagieren geschockt auf „Fiebertraum“ bei Auslosung
Im Video

WM 2026: Fans reagieren geschockt auf „Fiebertraum“ bei Auslosung

USA wollen Einreiseverbot für 30 Länder

USA wollen Einreiseverbot für 30 Länder

USA wollen Einreiseverbot für 30 Länder

USA will Einreiseverbot für 30 Länder