Schockanruf: Eine perfide Betrugsmasche
Am Donnerstag (04.12.2024) ereignete sich in Stuttgart-Weilimdorf ein tragischer Fall von Betrug, bei dem eine 82-jährige Frau um mehrere Zehntausend Euro gebracht wurde. Die Täter nutzten die altbekannte, aber immer noch wirksame Masche des Schockanrufs, um ihr Opfer zur Herausgabe von Wertsachen zu bewegen. Solche Vorfälle verdeutlichen die anhaltende Gefahr, die von organisierten Betrügerbanden ausgeht, und die Notwendigkeit, ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger sowie deren Angehörige für diese Gefahren zu sensibilisieren.
Der Tathergang: Angst als Waffe
Die Geschädigte erhielt einen Anruf, bei dem ihr vorgespielt wurde, eine nahestehende Person sei in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt und dringend Bargeld oder Wertgegenstände zur Abwendung einer Haftstrafe nötig. Unter dem immensen psychischen Druck, den solche Anrufe erzeugen, handelte die 82-Jährige in Panik. Sie sammelte Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren Zehntausend Euro zusammen. Die Übergabe der wertvollen Gegenstände erfolgte an einem noch unbekannten Mann in der Ludwigsburger Königsallee. Der Abholer entkam unerkannt mit der Beute. Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Polizeipräsidium Stuttgart. Für Rückfragen verweisen wir auf die entsprechende Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Stuttgart.
Prävention ist entscheidend
Dieser Fall unterstreicht, wie wichtig Präventionsmaßnahmen sind. Die Polizei rät dringend dazu, bei solchen Anrufen größte Skepsis zu zeigen. Legen Sie im Zweifel auf und kontaktieren Sie umgehend die vermeintlich betroffene Person oder eine Vertrauensperson unter einer Ihnen bekannten Telefonnummer. Geben Sie niemals Informationen über persönliche oder finanzielle Verhältnisse preis und übergeben Sie keinesfalls Bargeld oder Wertsachen an Unbekannte. Die Polizei wird niemals telefonisch um Geldbeträge oder Wertgegenstände bitten. Sprechen Sie mit älteren Angehörigen über diese Betrugsmasche, um sie vor solchen Schäden zu bewahren.
Beschreibung des Täters gesucht
Der Abholer der Wertsachen ist bisher unbekannt. Die Ermittlungsbehörden bitten die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen in oder um die Ludwigsburger Königsallee gemacht haben, insbesondere zur Tatzeit am Donnerstag (04.12.2024), werden gebeten, sich an die Kriminalpolizei oder jede andere Polizeidienststelle zu wenden. Jeder Hinweis, mag er noch so klein erscheinen, kann für die Aufklärung des Falles von entscheidender Bedeutung sein. Ihre Mithilfe kann dazu beitragen, weitere Menschen vor dieser Betrugsform zu schützen und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann der Kriminalität effektiv begegnet werden.
Für weitere Informationen und zur direkten Kontaktaufnahme zur Pressestelle des Polizeipräsidiums Ludwigsburg bezüglich dieses Falls können Sie die offizielle Mitteilung hier einsehen: Pressemitteilung Polizeipräsidium Stuttgart


