Ein Internet-Star verstummt

Woran ist YouTube-Star Jan Zimmermann (†27) gestorben? Familie nennt Ursache

Die YouTube-Welt in Deutschland steht unter Schock: Jan Zimmermann, Gesicht des Erfolgsprojekts „Gewitter im Kopf“, ist völlig überraschend mit nur 27 Jahren gestorben. Am 18. November wurde er leblos in seiner Wohnung in Königswinter gefunden – eine Nachricht, die innerhalb weniger Stunden Millionen Fans erreichte und fassungslos zurückließ.
Woran ist YouTube-Star Jan Zimmermann (†27) gestorben?  Familie nennt Ursache
Woran ist YouTube-Star Jan Zimmermann (†27) gestorben?  Familie nennt Ursache
Foto: janzett98 / instagram.com

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Die Polizei Bonn bestätigte, dass nach der Obduktion kein Fremdverschulden vorliegt. Das Todesermittlungsverfahren wurde abgeschlossen. Doch erst jetzt melden sich die Angehörigen ausführlich zu Wort – und teilen nicht nur die Todesursache, sondern machen auch deutlich, wie belastend die vergangenen Tage für sie gewesen sind.

Die Familie spricht über Jans letzten Moment – und die Todesursache

Auf dem offiziellen Instagram-Kanal von „“ veröffentlichten die Angehörigen eine emotionale Erklärung. Demnach starb Jan völlig unerwartet an einem epileptischen Anfall. Die Familie schreibt, wie schwer es ihr gefallen sei, überhaupt öffentlich zu reagieren – besonders, weil sie sich nach eigenen Angaben nicht von Beginn an im Rahmen ihrer Trauer frei äußern konnte.

Dieser Anfall kam ohne jede Vorwarnung, wie die Angehörigen betonen. Die Nachricht traf die Familie mitten in der Trauerphase – und die öffentliche Aufmerksamkeit machte die Situation zusätzlich schwierig. Gleichzeitig bedanken sie sich tief bewegt für die zahlreichen Beileidsbekundungen aus Deutschland, und der Schweiz.

Der Weg vom Tourette-Diagnose zum YouTube-Phänomen

Zur Bekanntheit gelangte Jan Zimmermann durch seinen offenen Umgang mit dem Tourette-Syndrom. Gemeinsam mit seinem besten Freund Tim Lehmann startete er 2019 den Kanal „Gewitter im Kopf“, der schnell riesige Reichweiten erzielte und heute rund 2 Millionen Abonnenten zählt.

Jan sprach in seinen Videos offen über seine Erkrankung, zeigte seinen Alltag, erklärte Tics, baute Humor ein und nahm Betroffenen die Angst, sich zu zeigen. Seine ehrliche Art machte ihn zu einer der wichtigsten Stimmen für Menschen mit Tourette im deutschsprachigen Raum.

Auch medizinisch ging Jan mutige Schritte: Ende 2022 wurde ihm ein Hirnschrittmacher eingesetzt, um besonders starke und belastende Tics zu reduzieren. Ob es einen Zusammenhang zwischen der Erkrankung, der Therapie und seinem viel zu frühen Tod geben könnte, ist bisher ungeklärt.

Comeback im Februar – und jetzt diese Tragödie

Besonders bitter: Anfang 2025 feierte „Gewitter im Kopf“ ein Comeback, nachdem der Kanal lange Zeit ruhte. Für viele Fans war das die Rückkehr eines Projekts, das sie über Jahre begleitet hatte. Dass Jan nur wenige Monate später stirbt, trifft die Community umso härter.

Sein Tod hinterlässt eine enorme Lücke – nicht nur bei Fans, sondern auch bei Freunden, Wegbegleitern und Menschen, die durch ihn erstmals den Mut fanden, offen über eigene Erkrankungen zu sprechen.

Ein junger Mann, der Menschen Mut gab

Jan Zimmermann bleibt als jemand in Erinnerung, der mit Offenheit, Wärme und Mut etwas geschaffen hat, das weit über hinausging. Seine Videos gaben Betroffenen Halt, schufen Verständnis und trugen dazu bei, Vorurteile gegenüber Tourette abzubauen.

Seine Familie beschreibt ihn als humorvoll, verständnisvoll und hilfsbereit – ein Mensch, dessen Art viele berührt hat, selbst diejenigen, die ihn nie persönlich trafen.

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