Kettenreaktion im Engelbergtunnel

Gerlingen: Elf Leichtverletzte nach Doppel-Unfall im Engelbergtunnel

Am Samstagnachmittag kam es auf der BAB 81 im Engelbergtunnel zu zwei separaten Auffahrunfällen, die eine Kettenreaktion auslösten. Elf Personen wurden leicht verletzt, hoher Sachschaden entstand und die Oströhre musste für mehrere Stunden voll gesperrt werden.
Foto: Polizei BW

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Ein ereignisreicher Samstagnachmittag auf der BAB 81 bei Gerlingen führte zu einer außergewöhnlichen Serie von Zwischenfällen. Gegen 15:38 Uhr meldeten Verkehrsteilnehmer zwei separate Auffahrunfälle direkt nach dem Nordportal des Engelbergtunnels in Fahrtrichtung Heilbronn. Die Ursache war eine Kombination aus Staubildung und unzureichendem Sicherheitsabstand.

Doppelter Auffahrunfall mit weitreichenden Folgen

Auf dem linken der beiden Fahrstreifen kam es zu einer bemerkenswerten Verkettung von Ereignissen. Zuerst kollidierten vier Fahrzeuge miteinander, kurz darauf folgten in unmittelbarer Nähe weitere sechs Fahrzeuge in einem zweiten separaten . Insgesamt waren 23 Insassen in diesen zehn Fahrzeugen unterwegs. Glücklicherweise wurden nach aktuellem Stand bei den Kollisionen nur leicht verletzt. Sie wurden umgehend vom Rettungsdienst in umliegende Krankenhäuser transportiert, wo sie medizinisch versorgt werden konnten. Der entstandene Sachschaden wird als hoch eingeschätzt.

Einsatzkräfte im Dauereinsatz und Verkehrschaos

Die Unfallaufnahme und Bergung gestalteten sich aufgrund der Anzahl der beteiligten Fahrzeuge und der örtlichen Gegebenheiten komplex. Die Oströhre des Engelbergtunnels musste für die Dauer des Einsatzes zeitweise vollständig gesperrt werden. Eine Entlastung für den Verkehr bot die Weströhre, über die der Verkehr umgeleitet wurde und während des Vorfalls ungehindert fließen konnte. Sieben Fahrzeuge waren nach den Unfällen nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Hinzu kam die Notwendigkeit einer Fahrbahnreinigung durch die Autobahnmeisterei, was die Sperrung für rund drei Stunden verlängerte. Die daraus resultierenden Umleitungen und die Teilsperrung des Tunnels führten zu erheblicher Staubildung im Bereich des Autobahndreiecks Leonberg und der Innenstadt von Leonberg. Kurz nach der Freigabe der Oströhre wurden dort zusätzlich drei weitere Fahrzeuge mit Pannen festgestellt, die ebenfalls nicht fahrbereit waren. Diese mussten ebenfalls durch die Autobahnmeisterei und Einsatzkräfte aus dem Tunnel entfernt werden. Gegen 19:11 Uhr waren schließlich alle Fahrstreifen wieder frei befahrbar. Zahlreiche Einsatzkräfte des Rettungsdienstes, der Feuerwehr, der Autobahnmeisterei sowie verschiedene Abschleppdienste waren vor Ort, um die komplexen Herausforderungen zu bewältigen. Auch das Polizeipräsidium Ludwigsburg war mit mehreren Streifenbesatzungen zur Verkehrsunfallaufnahme und zur Koordination der Maßnahmen im Einsatz.

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