Wenn diesen Sonntag erneut Bundestagswahlen stattfänden, würde die CDU/CSU laut der jüngsten Umfrage von Infratest auf 27 Prozent der Wählerstimmen kommen. Dies entspricht einem Zuwachs von einem Prozentpunkt im Vergleich zum Oktober. Die AfD verharrt weiterhin bei 26 Prozent, was gleichzeitig ihren Höchstwert im sogenannten „ARD-Deutschlandtrend“ darstellt. Die Ergebnisse wurden am Donnerstagabend veröffentlicht.
Die SPD bleibt in der Gunst der Wähler unverändert bei 14 Prozent, während die Grünen weiterhin 12 Prozent erreichen würden. Die Linke könnte mit 10 Prozent rechnen. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) und die FDP würden jeweils 3 Prozent erzielen und lägen damit unterhalb der entscheidenden Mandatsschwelle für den Einzug in den Bundestag. Alle weiteren Parteien zusammen kommen auf 5 Prozent, ein Rückgang um einen Prozentpunkt gegenüber dem Vormonat Oktober.
Hinsichtlich des Wählerpotenzials – also welche Partei grundsätzlich in Frage käme – zeigt die Umfrage folgende Ergebnisse: 52 Prozent der Wahlberechtigten könnten sich grundsätzlich vorstellen, die CDU/CSU zu wählen (minus 1 Prozentpunkt im Vergleich zum Mai). Für die SPD liegt dieses Potenzial bei 50 Prozent (minus 3 Prozentpunkte). Die Grünen kämen auf 35 Prozent (minus 3 Prozentpunkte) und die FDP auf 30 Prozent (minus 1 Prozentpunkt).
Die AfD erreicht ein Potenzial von 28 Prozent (plus 2 Prozentpunkte), ebenso wie die Linke (unverändert). Das BSW liegt bei 18 Prozent (unverändert). Diese Zahlen geben Aufschluss darüber, wie breit die Akzeptanz der jeweiligen Parteien in der Bevölkerung ist, unabhängig von der aktuellen Wahlpräferenz.
Für die Erhebung befragte Infratest von Montag bis Mittwoch dieser Woche insgesamt 1.300 wahlberechtigte Personen. Die Umfrage bietet somit eine aktuelle Momentaufnahme der politischen Stimmung in Deutschland.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

