Sechs Persönlichkeiten, sechs Lebensgeschichten – und ein Preisgeld von 100.000 Euro. Doch in dieser Staffel ging es um mehr als Ruhm und Geld. Der 13. Durchgang der Kultshow hat gezeigt, wie eng Unterhaltung, Emotion und Selbsterkenntnis beieinanderliegen.
Ein Finale der Gegensätze
In der diesjährigen Staffel trafen Extreme aufeinander: Luxus trifft auf Rohbau, Ego auf Empathie, Selbstinszenierung auf echte Verletzlichkeit. Die Bewohner mussten sich nicht nur Herausforderungen und Spielen stellen, sondern auch ihren eigenen Schwächen, Ängsten und alten Mustern.
Der Alltag auf dem Rohbau, wo es weder Komfort noch Privatsphäre gab, brachte alle an ihre Grenzen. Doch gerade dort entstanden Nähe, unerwartete Allianzen und echte Freundschaften.
In der Musterwohnung, dem Symbol für vermeintlichen Glamour, zeigte sich, wie dünn der Lack sein kann, wenn Emotionen durchbrechen.
Die Finalisten im Porträt
Andrej Mangold (38) – Der Rückkehrer mit Tiefgang
Er kam, flog raus – und kehrte zurück. Nach einem technischen Fehler beim Voting bekam der ehemalige „Bachelor“ eine zweite Chance.
Doch anstatt die Sendezeit für Selbstdarstellung zu nutzen, überraschte Andrej Mangold mit Selbstreflexion und Demut.
„Ich habe gelernt, dass es in Ordnung ist, Schwäche zu zeigen“, sagt er.
Mangold, der sonst für Disziplin und Kontrolle steht, ließ im Haus Emotionen zu, sprach offen über Versagensängste und lernte, loszulassen.
Sein Weg führte ihn vom Außenseiter zum empathischen Teamplayer – und vielleicht bis ganz nach oben.
Harald Glööckler (60) – Der König im Rohbau
Er ist Glamour, er ist Exzentrik, er ist Harald Glööckler. Doch bei „Promi Big Brother“ zeigte sich die Mode-Ikone von einer völlig neuen Seite.
Statt Designer-Samt und Champagner warteten Dixi-Klos, Zeltplane und Gemeinschaftsdusche.
„Ich habe über mich gelernt, dass ich mit vielen Menschen unter extremen Umständen zusammenleben kann“, erklärt der 60-Jährige.
Seine Begegnungen mit Désirée Nick sorgten zunächst für Zündstoff – doch hinter den Kulissen entwickelte sich eine überraschende Vertrautheit.
Glööckler, der sonst in seinem Schloss residiert, kämpfte diesmal mit Schmutz, Schlafmangel und Sehnsucht – und rührte mit seiner Offenheit viele Fans zu Tränen.
„Ich wollte zeigen, dass ich mehr bin als Pomp und Pailletten“, sagt er.
Für viele Zuschauer ist er längst der moralische Sieger dieser Staffel.
Michael Naseband (60) – Der Kommissar zeigt Gefühl
Als ehemaliger TV-Kommissar aus „K11 – Kommissare im Einsatz“ ist Michael Naseband für seine ruhige, bestimmte Art bekannt.
Bei „Promi Big Brother“ nutzte er die Zeit als bewusste Pause vom Alltag:
„Kein Handy, keine Mails, kein Stress – das hat mir gezeigt, was wirklich zählt.“
Er war der Fels in der Brandung, wenn Streit eskalierte, und einer der wenigen, die fast nie laut wurden.
Doch der Konflikt mit Désirée Nick traf ihn tief. „Ich leide unter sowas, ich nehme mir das zu Herzen.“
Trotz aller Spannungen blieb Michael sich selbst treu – ehrlich, loyal und mitfühlend.
Mit Erik verbindet ihn eine besondere Freundschaft: „Er ist mir sehr ans Herz gewachsen.“
Sein Traum, falls er gewinnt: gemeinsam mit seinem Sohn einen Beachclub mit Biergarten am See eröffnen.
Laura Blond (30) – Vom Reality-Sternchen zur Kämpferin
Sie kam als Reality-Star – und verließ das Haus als gereifte Frau.
Laura Blond, sonst für Glamour und Provokation bekannt, zeigte bei „Promi Big Brother“ 2025 eine ganz neue Seite: emotional, verletzlich und echt.
Zwischen Dauerstreit mit Erik Satansbratan und rührenden Momenten mit Sarah-Jane kämpfte sich Laura durch Tränen, Erbsensuppe und Erinnerungen an ihre Familie.
Besonders bewegend: ihr Geburtstag im Container, gefeiert mit einer spontanen Tanz-Choreo und einer emotionalen Videobotschaft.
„Ich werde das alles vermissen“, sagt sie – „außer die Erbsensuppe.“
Jimi Blue Ochsenknecht (33) – Vom Wilden Kerl zum Familienmensch
Lange war er das Enfant terrible der deutschen Promi-Szene. Doch Jimi Blue Ochsenknecht beweist bei „Promi Big Brother“, dass aus Chaos auch Reife wachsen kann.
„Ich bin mir treu geblieben, egal welcher Sturm aufzieht“, sagt der Schauspieler.
Im Rohbau zeigt er sich kämpferisch, aber auch nachdenklich. Besonders die Geschichten seiner Mitbewohner, etwa von Karina, berühren ihn tief.
Mit Erik Satansbratan gründet er das legendäre „Team Lagerkoller“ – ein Duo, das mit Humor, Chaos und Charme für unvergessliche Szenen sorgt.
Sein Ziel nach dem Finale: ein eigenes Zuhause für seine Tochter Snow – „ein zweites Zuhause, das ich ihr vererben kann“.
Erik Satansbratan (25) – Der Wilde mit Herz
Erik, 25, Content Creator aus Wien, kam als lautester Bewohner – und verlässt die Show als reflektierter Mann.
„Ich bin zu impulsiv, das nervt mich selbst. Aber ich habe gelernt, mich meinen Problemen zu stellen“, sagt er ehrlich.
Mit Jimi Blue liefert er Comedy, Chaos und Kultmomente – vom Miniwannen-Bad bis zum Hobby Horsing mit zwei Spaten.
Doch hinter der Fassade steckt ein junger Mann, der endlich Verantwortung übernehmen will.
„Das war das beste Experiment meines Lebens“, sagt er.
Heute Abend fällt die Entscheidung
Um 20:15 Uhr öffnet sich zum letzten Mal die Tür des Containers.
Die Zuschauer entscheiden live, wer den Sieg mit nach Hause nimmt – und wer „Promi Big Brother 2025“ für immer als Gewinner verlässt.
Und kaum ist das Finale vorbei, geht es schon weiter:
„Big Brother – Knossi Edition 2025“ startet am Freitag, 24. Oktober 2025, ab 12:00 Uhr live auf Joyn – mit MontanaBlack, Zarbex, Mia Julia, Peter Ludolf und vielen weiteren bekannten Gesichtern.