Zum Wochenstart verzeichnete der DAX in Frankfurt einen Zuwachs. Der Index schloss den Xetra-Handel mit 24.387 Punkten ab, was einem Plus von 0,6 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag entspricht.
Christine Romar, Head of Europe bei CMC Markets, kommentierte die Lage an den Märkten. Sie wies darauf hin, dass die Entwicklungen überraschend verlaufen können. „Am Freitagnachmittag ging gut ein halbes Jahr nach den Schockwellen durch den „Liberation Day“ das Zolltheater aus dem Weißen Haus in einen unerwarteten nächsten Akt“, so Romar. Viele Marktteilnehmer hätten möglicherweise nicht mehr damit gerechnet, dass im Handelskonflikt zwischen den USA und China noch nicht das letzte Wort gesprochen sei.
Diese Unsicherheit spiegelt sich laut Romar in der verhaltenen Erholung des DAX wider. „So ist es auch zu erklären, dass die Erholung im Dax heute nur sehr halbherzig erfolgte.“ Zum Allzeithoch fehlen dem Index noch über 400 Punkte, während der Tiefpunkt vom Freitag nur 100 Punkte entfernt sei. Sollte der Index in den kommenden Tagen unter diesen Wert fallen, könnte eine Korrektur an Tempo gewinnen, mit einer möglichen Auffangzone zwischen 23.500 und 23.800 Punkten, der Seitwärtsspanne aus dem September. Romar beobachtet eine deutliche Veränderung der Marktstimmung: „Die beinahe schon euphorische Stimmung an den Börsen der vergangenen Wochen ist nun wieder einem hohen Maß an Nervosität gewichen und es könnte uns ein turbulenter Herbst bevorstehen. Die Zeit, dass negative Nachrichten an der Börse ignoriert werden, könnte zunächst vorbei sein.“
Abseits des Aktienmarktes zeigte sich die europäische Gemeinschaftswährung am Montagnachmittag schwächer. Ein Euro wurde mit 1,1570 US-Dollar gehandelt, was einem Kurs von 0,8643 Euro pro US-Dollar entspricht.
Der Goldpreis verzeichnete deutliche Zuwächse. Am Nachmittag wurde eine Feinunze Gold zu 4.099 US-Dollar gehandelt, was einem Anstieg von 2 Prozent entspricht. Dies entspricht einem Preis von 113,91 Euro pro Gramm.
Auch der Ölpreis stieg merklich an. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 63,51 US-Dollar. Dies war ein Plus von 78 Cent oder 1,2 Prozent gegenüber dem Schlusskurs des vorherigen Handelstags.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)