Millionen für soziale Unterstützung

Mehr Hilfe für Familien in Not: Land fördert 21 Projekte in Baden-Württemberg

Wenn Behördenbriefe Angst machen und Förderprogramme zu kompliziert sind, hilft jetzt das Land – direkt, vor Ort, unbürokratisch. Mit mehr als eine Million Euro unterstützt Baden-Württemberg gezielt Familien in Brennpunkten und ländlichen Regionen. Insgesamt 21 Projekte werden gefördert – von mobilen Familienzentren bis zu Elterncafés. Ziel: Hilfe dort hinbringen, wo sie am meisten gebraucht wird.
  • €1,1 Mio. Gesamtsumme für 21 Projekte in BW
  • Ziel: Familienzentren auf- und ausbauen, Beratung erleichtern
  • Fokus auf ländliche Regionen & städtische Brennpunkte
  • Projekte reichen von mobilen Beratungsbussen bis zu Elterncafés
  • Teil der Familienförderstrategie BW mit 2,5 Mio. Euro jährlich ab 2025
  • Träger: Vereine, Kirchen, Mehrgenerationenhäuser
  • Niedrigschwellige Hilfe ohne große Bürokratie
Mehr Hilfe für Familien in Not: Land fördert 21 Projekte in Baden-Württemberg
Mehr Hilfe für Familien in Not: Land fördert 21 Projekte in Baden-Württemberg
Foto: picture alliance / dpa | Jörg Carstensen

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Familien stärken – mit Herz, Verstand und Nähe

„Viele Familien nicht, wo sie im Förderdschungel Hilfe bekommen“, erklärt Sozialminister Manne Lucha. „Wir schließen Lücken, bauen Barrieren ab und helfen, dass Anliegen gehört und Rechte wahrgenommen werden.“

Der Ausbau von niedrigschwelligen Angeboten ist zentraler Bestandteil der Familienförderstrategie Baden-Württembergs, die Ende 2024 beschlossen wurde. 2,5 Millionen Euro stehen jährlich bereit – und das erste Drittel fließt jetzt in diese 21 lokalen Projekte.

Wo die Hilfe konkret ankommt – Ein Überblick über ausgewählte Projekte

1. Rollendes Familienzentrum (Alb-Donau-Kreis) Ein Kleinbus als mobiles Beratungszentrum: Mit pädagogischem Material ausgestattet, fährt er regelmäßig ländliche Gemeinden an. Geboten werden Erziehungsberatung, Eltern-Kind-Angebote, Natur- und Medienpädagogik.

2. IDA-MOBIL Baden-Baden Beratung auf dem Spielplatz: Mit Fahrradanhänger, Kaffee und Gesprächen erreichen Helfer Familien dort, wo sie sind – auf Spielplätzen, an Kitas, bei VHS-Kursen. Geplant sind auch Hausbesuche.

3. ElternChancen Hallschlag (Stuttgart) Gezielte Angebote für Alleinerziehende, Väter, Mütter – ergänzt durch Elternbegleiterinnen, Sprachmittlerinnen und themenspezifische Veranstaltungen direkt im Quartier.

4. Familienberatung Bad Dürrheim Vor-Ort-Beratung durch Fachkräfte – mit klarer Weitervermittlung an passende Stellen. Ziel: kein Anliegen bleibt unbeantwortet.

5. Familienzentrum Schröcker Mütze (Eggenstein-Leopoldshafen) Vernetzung über Generationen: Aufbau eines Beratungsnetzwerks im ländlichen Raum. Fokus auf Familien in besonderen Lebenslagen.

6. Hoffnungshaus Gaildorf Ein Ort der Begegnung: Mit Veranstaltungen, Informationsterminen und Lotsenfunktion will das Zentrum Familien besser vernetzen und stärken.

7. FamilienNavi Göppingen & Nürtingen Digitale und persönliche Erstberatung für Familien – vor Ort, bedarfsgerecht, mit Weiterleitung an passende Hilfeangebote.

8. Quartierstreff Lörrach Ein neuer Treffpunkt mit mobiler Kleiderbörse, Lebensmittelverteilung und wechselnden Fachberatungen. Ziel: Hilfe ohne Schwellenangst.

9. KompassPlus Murrhardt Gezielte muttersprachliche Beratung für geflüchtete Familien – von Schwangerschaft bis Jugendhilfe.

10. Ankerpunkt Wertheim Individuelle Hilfe beim Verstehen und Ausfüllen von Amtsbriefen, Anträgen und Formularen – mit persönlicher Begleitung.

Kein Amt, kein Druck – nur Hilfe

Das Besondere: Die Angebote sind bewusst niedrigschwellig, kommen ohne Antragsformulare aus – und finden dort statt, wo Menschen ohnehin sind: auf dem Spielplatz, im Café, im Bus oder beim Spazierengehen.

Die Träger reichen von kleinen Vereinen über kirchliche Organisationen bis hin zu Mehrgenerationenhäusern. Sie alle eint ein Ziel: den Alltag von Familien konkret zu verbessern – mit Zeit, Beratung, Vertrauen und praktischer Unterstützung.

„Wir bauen ein Netz der Solidarität“

„Die 21 Projekte setzen unterschiedliche Schwerpunkte“, so Minister Lucha, „aber sie haben ein gemeinsames Ziel: die Stärken von Familien und Nachbarschaften zu fördern.“

Ob Alleinerziehende, Geflüchtete, bildungsferne Haushalte oder ganz normale Eltern mit zu vielen Formularen – diese Hilfe kommt an.

Meta-Beschreibung: Baden-Württemberg startet soziale Offensive: Über eine Million Euro fließen in 21 Projekte zur Unterstützung von Familien in Brennpunkten und ländlichen Regionen. Beratung, Hilfe und Nähe – genau dort, wo sie gebraucht werden.

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