Familien stärken – mit Herz, Verstand und Nähe
„Viele Familien wissen nicht, wo sie im Förderdschungel Hilfe bekommen“, erklärt Sozialminister Manne Lucha. „Wir schließen Lücken, bauen Barrieren ab und helfen, dass Anliegen gehört und Rechte wahrgenommen werden.“
Der Ausbau von niedrigschwelligen Angeboten ist zentraler Bestandteil der Familienförderstrategie Baden-Württembergs, die Ende 2024 beschlossen wurde. 2,5 Millionen Euro stehen jährlich bereit – und das erste Drittel fließt jetzt in diese 21 lokalen Projekte.
Wo die Hilfe konkret ankommt – Ein Überblick über ausgewählte Projekte
1. Rollendes Familienzentrum (Alb-Donau-Kreis) Ein Kleinbus als mobiles Beratungszentrum: Mit pädagogischem Material ausgestattet, fährt er regelmäßig ländliche Gemeinden an. Geboten werden Erziehungsberatung, Eltern-Kind-Angebote, Natur- und Medienpädagogik.
2. IDA-MOBIL Baden-Baden Beratung auf dem Spielplatz: Mit Fahrradanhänger, Kaffee und Gesprächen erreichen Helfer Familien dort, wo sie sind – auf Spielplätzen, an Kitas, bei VHS-Kursen. Geplant sind auch Hausbesuche.
3. ElternChancen Hallschlag (Stuttgart) Gezielte Angebote für Alleinerziehende, Väter, Mütter – ergänzt durch Elternbegleiterinnen, Sprachmittlerinnen und themenspezifische Veranstaltungen direkt im Quartier.
4. Familienberatung Bad Dürrheim Vor-Ort-Beratung durch Fachkräfte – mit klarer Weitervermittlung an passende Stellen. Ziel: kein Anliegen bleibt unbeantwortet.
5. Familienzentrum Schröcker Mütze (Eggenstein-Leopoldshafen) Vernetzung über Generationen: Aufbau eines Beratungsnetzwerks im ländlichen Raum. Fokus auf Familien in besonderen Lebenslagen.
6. Hoffnungshaus Gaildorf Ein Ort der Begegnung: Mit Veranstaltungen, Informationsterminen und Lotsenfunktion will das Zentrum Familien besser vernetzen und stärken.
7. FamilienNavi Göppingen & Nürtingen Digitale und persönliche Erstberatung für Familien – vor Ort, bedarfsgerecht, mit Weiterleitung an passende Hilfeangebote.
8. Quartierstreff Lörrach Ein neuer Treffpunkt mit mobiler Kleiderbörse, Lebensmittelverteilung und wechselnden Fachberatungen. Ziel: Hilfe ohne Schwellenangst.
9. KompassPlus Murrhardt Gezielte muttersprachliche Beratung für geflüchtete Familien – von Schwangerschaft bis Jugendhilfe.
10. Ankerpunkt Wertheim Individuelle Hilfe beim Verstehen und Ausfüllen von Amtsbriefen, Anträgen und Formularen – mit persönlicher Begleitung.
Kein Amt, kein Druck – nur Hilfe
Das Besondere: Die Angebote sind bewusst niedrigschwellig, kommen ohne Antragsformulare aus – und finden dort statt, wo Menschen ohnehin sind: auf dem Spielplatz, im Café, im Bus oder beim Spazierengehen.
Die Träger reichen von kleinen Vereinen über kirchliche Organisationen bis hin zu Mehrgenerationenhäusern. Sie alle eint ein Ziel: den Alltag von Familien konkret zu verbessern – mit Zeit, Beratung, Vertrauen und praktischer Unterstützung.
„Wir bauen ein Netz der Solidarität“
„Die 21 Projekte setzen unterschiedliche Schwerpunkte“, so Minister Lucha, „aber sie haben ein gemeinsames Ziel: die Stärken von Familien und Nachbarschaften zu fördern.“
Ob Alleinerziehende, Geflüchtete, bildungsferne Haushalte oder ganz normale Eltern mit zu vielen Formularen – diese Hilfe kommt an.
Meta-Beschreibung: Baden-Württemberg startet soziale Offensive: Über eine Million Euro fließen in 21 Projekte zur Unterstützung von Familien in Brennpunkten und ländlichen Regionen. Beratung, Hilfe und Nähe – genau dort, wo sie gebraucht werden.