Diese positive Entwicklung wurde maßgeblich durch eine neu entflammte Zinssenkungseuphorie angetrieben. Mehrere Äußerungen von Vertretern der US-Notenbank Fed nährten die Hoffnung auf baldige Leitzinssenkungen. So hatte der Präsident der New Yorker Fed, John Williams, zuvor angedeutet, dass die Leitzinsen „in naher Zukunft“ gesenkt werden könnten, ohne dabei das Inflationsziel der Notenbank zu gefährden.
Am Montag verstärkte Fed-Gouverneur Christopher Waller diese optimistische Haltung. Er wies darauf hin, dass die aktuellen, wenn auch eingeschränkten, Arbeitsmarktdaten darauf hindeuteten, dass der US-Jobmarkt ausreichend schwach sei, um eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte zu rechtfertigen. Diese Aussichten führten dazu, dass Anleger kräftig zugriffen.
Von der allgemeinen Aufbruchstimmung profitierten auch andere Bereiche der Finanzmärkte. Die europäische Gemeinschaftswährung konnte am Montagabend leicht zulegen; ein Euro wurde für 1,1524 US-Dollar gehandelt. Der Goldpreis verzeichnete ebenfalls einen deutlichen Anstieg: Eine Feinunze kostete am Abend 4.131 US-Dollar, ein Plus von 1,6 Prozent, was einem Preis von 115,25 Euro pro Gramm entspricht.
Auch der Ölpreis zeigte sich an diesem Tag robust. Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent notierte am Montagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit bei 63,52 US-Dollar, was eine Steigerung um 96 Cent oder 1,5 Prozent im Vergleich zum Schluss des vorherigen Handelstags darstellte.
(Mit Material der dts Nachrichtenagentur erstellt)

