Firma in Ulm angegriffen

Nächtlicher Angriff auf Ulmer Firma: Fünf Verdächtige festgenommen

Bei einem Angriff auf eine Firma in Ulm am 8. September wurden fünf Verdächtige festgenommen; Ermittler gehen von politischem Motiv aus.
Foto: Polizei BW

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Am 8. 2025 gegen 03:30 Uhr alarmierte ein Sicherheitsdienst die : Mehrere Personen versuchten, sich gewaltsam Zutritt zu einer Firma in Ulm zu verschaffen und richteten erhebliche Schäden an.

Tatablauf

Nach Angaben einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Ulm, des Polizeipräsidiums Ulm und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg schlugen die Täter die Glasscheibe der Haupteingangstür ein, beschädigten mehrere Büro- und Waschräume sowie technische Infrastruktur und zündeten vor dem Gebäude Rauchbomben. Außenfassaden wurden mit Farbschmierereien versehen.

Festnahmen und Beschuldigung

Eintreffende Einsatzkräfte umstellten das Gebäude und nahmen im weiteren Einsatzverlauf fünf Personen im Inneren widerstandslos fest. Es handelt sich um zwei Männer und drei im Alter zwischen 23 und 39 Jahren, mit irischer, britischer, spanischer und deutscher Staatsangehörigkeit.

Den Beschuldigten wird laut Pressemitteilung die Beteiligung an einer kriminellen Vereinigung, Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung vorgeworfen; gegen eine Person besteht zudem ein Verdacht auf einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Haftbefehle wurden beantragt und am 9. September 2025 durch das Amtsgericht Ulm vollzogen.

Schaden, Motiv und Ermittlungen

Der Sachschaden wird nach derzeitiger Schätzung auf etwa eine Million Euro beziffert. Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes blieben unverletzt. Die angebrachten Farbschmierereien lassen nach Einschätzung der Ermittler auf ein politisches Tatmotiv schließen.

Die weiteren Ermittlungen führt das Staatsschutz- und Anti-Terrorismuszentrum mit Unterstützung der Kriminalitätsinspektionen KI 6, KI 7 und KI 8 des Polizeipräsidiums Ulm.

Stand der Verfahren

Die fünf Tatverdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft; die staatsanwaltschaftlichen Maßnahmen laufen weiter. Weitere Angaben wurden in der veröffentlichten Mitteilung nicht gemacht.

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