Ein Leben zwischen Komik, Skandalen und Applaus
Dieter Hallervorden ist ein Phänomen der deutschen Unterhaltung. Der Mann hinter „Nonstop Nonsens“, „Didi – Der Doppelgänger“ und Kinoerfolgen wie „Honig im Kopf“ hat Millionen Menschen zum Lachen gebracht – und ist dabei nie stehengeblieben.
Mit 90 Jahren steht er immer noch auf der Bühne, leitet drei Theater, schreibt Songs und scheut keine Kontroversen. Zuletzt machte er Schlagzeilen mit einer Klage gegen Kanzler Friedrich Merz wegen übler Nachrede.

© WDR/eitelsonnenschein/Till Vielrose
Der Film zeigt Hallervorden nicht nur als Star, sondern auch privat: In seiner Künstlergarderobe, seinem Berliner Zuhause und auf seiner Privatinsel Costaérès in der Bretagne. Er erlaubt Einblicke in sein Leben, in dem Humor, Ehrgeiz und der ständige Kampf gegen Widerstände eine zentrale Rolle spielen.
Persönliche Einblicke wie nie zuvor
Zum ersten Mal sprechen auch seine Kinder, Nathalie und Johannes Hallervorden, ausführlich über den Vater – ehrlich, direkt und emotional. Dazu kommen langjährige Weggefährten, enge Freunde, Kollegen und seine Ehefrau Christiane, die den Menschen hinter der Legende beschreiben.
Der Film beleuchtet die großen Wendepunkte seiner Karriere:
- Kindheit in Dessau und dramatische Flucht aus der DDR, inklusive des nie ausgeführten Plans, Walter Ulbricht zu ermorden
- Aufstieg in den 70ern und 80ern als Slapstick-Ikone
- Rückschläge und Comebacks
- Spätere Erfolge als Charakterdarsteller in Filmen wie „Sein letztes Rennen“ und „Honig im Kopf“
Kein nostalgischer Rückblick
„Didi gegen den Rest der Welt“ ist kein bloßer Rückblick, sondern zeigt Hallervorden als Kämpfer, der sich auch im hohen Alter neu erfindet. Er provoziert, diskutiert, rebelliert – und bleibt ein Spiegel der Gesellschaft.
Ein Highlight des Films sind die Archivaufnahmen aus 70 Jahren Showgeschichte: legendäre Sketche, vergessene Interviews, private Clips und selten gezeigte TV-Schätze, die den langen Weg des Entertainers nachzeichnen.
Sendetermine und Streaming
- TV-Premiere: Montag, 1. September 2025, 20:15 Uhr, im Ersten
- ARD Mediathek: Verfügbar seit 30. August 2025
