Bilanz 2019–2024 zeigt historisches Wachstum

Schienenverkehr in Baden-Württemberg: Mehr Züge, mehr Fahrgäste, neuer Rekord!

Baden-Württemberg zieht eine beeindruckende Zwischenbilanz: Noch nie waren im Land so viele Züge unterwegs – und noch nie sind so viele Menschen mit der Bahn gefahren. Verkehrsminister Winfried Hermann präsentierte jetzt den SPNV-Bericht 2019 bis 2024, der zeigt, wie sich der Nahverkehr auf der Schiene in den vergangenen Jahren rasant entwickelt hat.

  • +43 % Personenkilometer im Regionalverkehr seit 2010.
  • >100 Mio. Zugkilometer inkl. S-Bahn Stuttgart 2024.
  • Deutschland-Ticket als Wachstumstreiber.
  • 85 % der Strecken erfüllen den Landestakt.
  • Bis 2035: 1.000 Regionalzüge in Betrieb.

Schienenverkehr in Baden-Württemberg: Mehr Züge, mehr Fahrgäste, neuer Rekord!
Schienenverkehr in Baden-Württemberg: Mehr Züge, mehr Fahrgäste, neuer Rekord!
Foto: bwegt

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Rekordzahlen im Regionalverkehr

Die nackten Zahlen sprechen für sich:

  • 88 Millionen Zugkilometer wurden 2024 im Regionalverkehr gefahren – mit S- Stuttgart sogar über 100 Millionen.
  • Die Personenkilometer stiegen seit 2010 um satte 43 Prozent auf 6,2 Milliarden.
  • Im Vergleich zu 2019, also vor Corona, liegt das Plus immer noch bei 21 Prozent.
  • Seit der Bahnreform 1994 haben sich die Fahrgastzahlen sogar verdreifacht.

„So viele Züge wie nie. So viele Fahrgäste wie nie“, fasst Minister Hermann zusammen. „Die positive Entwicklung freut mich sehr – für alle, die daran mitgewirkt haben, und vor allem für die Fahrgäste.“

-Ticket und Taktfahrplan als Erfolgsfaktoren

Zwei Gründe sind aus Sicht des Verkehrsministeriums entscheidend: das Deutschland-Ticket und der verbesserte Taktfahrplan.

  • Das 49-Euro-Ticket hat die Nutzung des Nahverkehrs in Städten und auf dem Land vereinfacht und deutlich günstiger gemacht.
  • Mit dem Zielkonzept 2025 fährt inzwischen auf 85 Prozent der Strecken mindestens stündlich ein Zug, auf stark frequentierten Verbindungen sogar im Halbstundentakt oder noch öfter.

„Unsere Bilanz bestätigt: Die Fahrgäste nehmen das verbesserte Angebot sehr gut an“, betont Hermann.

Qualität im Fokus: Neue Regeln für mehr Zuverlässigkeit

Neben dem Ausbau des Angebots setzt das Land seit 2023 auch auf eine Qualitätsoffensive. Mit einem Aktionsplan Qualität wurden neue Anreize für Verkehrsunternehmen geschaffen:

  • Verspätungen und Ausfälle werden nun strenger sanktioniert.
  • Die Gewichtung der Strafzahlungen berücksichtigt das Verschulden der Betreiber stärker.
  • Erste Erfolge sind laut Ministerium bereits erkennbar.

„Zuverlässigkeit und Qualität haben oberste Priorität“, sagt Hermann. „Nur wenn die Züge pünktlich und verlässlich fahren, gewinnen wir langfristig noch mehr Fahrgäste.“

Blick in die Zukunft: 1.000 Züge bis 2035

Auch für die kommenden Jahre gibt es ambitionierte Pläne:

  • Die landeseigene Fahrzeugflotte umfasst aktuell 390 Züge.
  • Mit modernen Coradia-Max-Doppelstockzügen will das Land Komfort und Geschwindigkeit im Regionalverkehr weiter erhöhen.
  • Bis 2035 sollen rund 1.000 Regionalzüge im Einsatz sein – ein weiterer Schritt in Richtung klimafreundliche Mobilität.

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