Am Dienstag, den 5. August 2025, um 10.36 Uhr, wurde die Feuerwehr Calw mit den Abteilungen Altburg, Calw und Hirsau zu einem dramatischen Unfall in Calw-Wimberg alarmiert. Ein Lastwagen war aus noch unbekannter Ursache, mutmaßlich aufgrund gesundheitlicher Probleme des Fahrers, eine Böschung hinabgestürzt. Das tonnenschwere Fahrzeug kam erst an einem Technikgebäude in Betonvollmassivbauweise zum Stehen.
Dramatischer Unfallhergang in Calw-Wimberg
Der Fahrer, der bei dem Aufprall schwer verletzt wurde, konnte das Führerhaus eigenständig verlassen. Er war ansprechbar und wurde umgehend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Das Ausmaß des Unglücks wurde schnell deutlich: Der LKW zog einen etwa 14 Tonnen schweren Hänger mit einer rund 700 Kilogramm schweren Ladung mit sich, was die Bergung extrem kompliziert machte. Die Situation am Hang seitlich der Otto-Göhner-Straße/Kreisstraße K 4325 erforderte spezialisiertes Gerät.
Herausfordernde Bergemaßnahmen
Um die Bergung zu ermöglichen, wurde der Kranwagen der Feuerwehr Pforzheim hinzugezogen. „Dieser kann mit seinen 44 Tonnen den LKW im ersten Schritt nur in seiner Lage stabilisieren, da sich bald die Hydraulikbremsen öffnen werden und ein weiteres Abrutschen verhindert werden soll“, erläuterte Calws Stadtbrandmeister und Einsatzleiter Marcus Frank die anfängliche Herausforderung. Zusätzlich kam ein Bergeunternehmen mit weiteren Kranfahrzeugen aus dem Landkreis Esslingen hinzu, um die komplexe Situation zu meistern. Einsatzleiter Frank und Kreisbrandmeister vom Dienst André Weiss verschafften sich zudem ein Bild von möglichen Auswirkungen im Inneren des Technikgebäudes. Auch die 950 Liter fassende Tankfüllung des Lastwagens wurde mit dem Transportunternehmen geprüft, um weitere Gefahren, wie etwa ein Auslaufen von Kraftstoff, auszuschließen. Dokumentiert war eine 20-prozentige Füllung vom Vorabend, ohne Nachtanken vor dem Unfall.
Straße stundenlang gesperrt
Die aufwendigen Bergemaßnahmen des LKWs ziehen eine Sperrung der Kreisstraße K 4325 bis voraussichtlich in den frühen Abend nach sich. Der Verkehr wird innerörtlich umgeleitet. Insgesamt waren 47 Einsatzkräfte der Feuerwehren mit 12 Fahrzeugen vor Ort, um die Unfallstelle zu sichern, den Fahrer zu retten und die Bergung zu koordinieren. Die schnelle Reaktion und das professionelle Zusammenspiel der Rettungskräfte waren entscheidend, um die Lage unter Kontrolle zu bringen und Schlimmeres zu verhindern.