Zäher Start für die deutsche Auswahl
Von Beginn an tat sich das Team von Trainer Alfred Gislason schwer, gegen die engagierte Schweizer Mannschaft ins Spiel zu finden. Die Eidgenossen, angeführt von ihrem starken Torhüter Nikola Portner, starteten druckvoll und setzten die deutsche Defensive immer wieder mit präzisen Angriffen unter Druck. Bereits nach wenigen Minuten lag das DHB-Team mit zwei Toren zurück und suchte nach einem Weg, die gegnerische Abwehr zu durchbrechen.
Insbesondere Lenny Rubin und Noam Leopold brillierten bei den Schweizern mit schnellen und präzisen Würfen. Das deutsche Team hingegen zeigte zunächst Schwächen im Abschluss, und auch die Passgenauigkeit ließ in der Anfangsphase zu wünschen übrig. Doch Andreas Wolff hielt sein Team mit spektakulären Paraden im Spiel und verhinderte einen größeren Rückstand.
Wendepunkt vor der Pause
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit kam Deutschland besser ins Spiel. Juri Knorr und Renars Uscins fanden zunehmend ihren Rhythmus und erzielten wichtige Treffer. Bis zur Halbzeitpause drehte das DHB-Team die Partie und ging mit einer knappen 15:14-Führung in die Kabine. Dennoch war klar, dass die Schweizer nicht bereit waren, sich kampflos geschlagen zu geben.
Nervenkitzel in Hälfte zwei
Auch nach der Pause blieb das Spiel ein Krimi. Beide Teams lieferten sich einen offenen Schlagabtausch, bei dem keine Mannschaft sich entscheidend absetzen konnte. Die Schweiz hielt mit leidenschaftlichem Einsatz dagegen und zeigte sich sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gut organisiert. Immer wieder sorgten Spieler wie Rubin und Leopold für gefährliche Aktionen, die Andreas Wolff jedoch mit einer Glanzparade nach der anderen entschärfte.
In der Schlussphase brachte ein kleines Zwischensprint des deutschen Teams, angeführt von Uscins und Timo Kastening, den entscheidenden Vorsprung. Mit wichtigen Treffern sorgten sie für das 31:28, bevor die Schweizer noch einmal verkürzen konnten. Die letzten Sekunden gehörten jedoch erneut Wolff, der die entscheidenden Würfe der Eidgenossen abwehrte und den Sieg festhielt.
Gruppensituation und Ausblick
Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel hat Deutschland den Einzug in die Hauptrunde der WM 2025 vorzeitig gesichert. In der Parallelbegegnung trennten sich die anderen Gruppengegner Tschechien und Polen mit 19:19, was die Ausgangslage für das DHB-Team zusätzlich verbessert.
Trainer Alfred Gislason zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis, betonte jedoch, dass noch Steigerungspotenzial besteht: „Wir müssen konstanter werden, vor allem in der Defensive.“ Im nächsten Spiel trifft Deutschland auf Polen, das nach einem Sieg über Tschechien und dem Unentschieden gegen die Schweiz ebenfalls noch gute Chancen auf ein Weiterkommen hat.
Die Fans dürfen sich also auf weitere spannende Spiele bei dieser Weltmeisterschaft freuen, während die deutsche Mannschaft mit dem Selbstbewusstsein aus zwei Siegen auftritt.